Muße , Merkel, Miscellaneous

whisky
Chillen nach einer 12-Stunden-Schicht und über die Weltläufte nachdenkend

Das gemeine Volk, welches sich in den so genannten sozialen Medien über Politik, insbesondere über die gegenwärtige Leiterin des Ausschusses der herrschenden Klasse, der auch als „Regierung“ bekannt ist, negativ äußert und meint, Merkel habe mit dem Satz „wir schaffen das“ das Falsche getan, irrt: Es gab bekanntlich keine Alternative, außer einem Schießbefehl auf Einwanderer. Merkel ahnte aber vermutlich nicht, dass ihre Hoffnung, einen Ansturm von Flüchtlingen der unterschiedlichen Couleur und Provenienz organisatorisch bewältigen zu können, von der desolaten und völlig unfähigen Verwaltung, vor allem in Berlin, konterkariert werden würde. Nicht Merkel war das Problem, sondern die Pappnasen der Bürokratie. Just saying.


zensur

Vielleicht haben die chinesischen Zensoren in ihren Kaderakten gefunden, dass ich vor mehr als vier Jahrzehnten die Peking Rundschau abonniert hatte und belohnen mich dafür.

Ich finde Zensur des Internet aus pädgogischen Gründen nicht schlecht: Selbst der DAU wird daduch gezwungen, alles zu lernen, was Zensur obsolet macht, angefangen vom Gebrauch und der richtigen Konfiguration des Tor-Browsers, über die Suchmaschine DuckDuckGo, über das Bekämpfen aktiver Inhalte, die ein Browser nicht zulassen sollte, über JonDonym, Orweb, Veracypt, nicht zuletzt bis zum Verschlüsseln von E-Mails als Standard. So etwas gehörte in den Schulunterricht in die Rubrik „Medienkompetenz“. Das wird natürlich nicht geschehen.

berlin
Die Schönheit der nächtlichen Stadt, vom Rücksitz eines Taxis aus betrachtet

Und nun das Wetter. Trump wird gewinnen. Corbyn wird knapp verlieren. Die Niederländer sind wie gewohnt vernünftig. Die Israelis improvisieren, wer sie regiert. Im Iran kracht es gewaltig.

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Kommentare

18 Kommentare zu “Muße , Merkel, Miscellaneous”

  1. flurdab am November 21st, 2019 12:30 pm

    Das ist nicht der Ausschuss der leitenden Klasse, es ist der Aussatz.
    Man muss nicht schiessen, ordentliche Lager hätten gereicht.
    Platz dafür haben wir genug,im Ruhrgebiet gibt es jede Menge Schächte vom Bergbau.
    Wem das zu schwarz ist, es gibt jede Menge oller Stollen im Salz- und Kalibergbau.
    Da ist viel Platz, ein paar Tageslichtlampen und Sozialräume, preiswerte Lösung.

  2. ... der Trittbrettschreiber am November 21st, 2019 3:48 pm

    „Nicht Merkel war das Problem, sondern die Pappnasen der Bürokratie.“

    Hannah lässt grüßen?

    https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-schule/video–hannah-arendt—von-der-banalitaet-des-boesen-100.html

  3. tom am November 21st, 2019 8:38 pm

    Wo genau in dem Bild ist denn die Schönheit – falls sie nicht nur im Auge des Betrachters liegt?

  4. Wolf-Dieter Busch am November 21st, 2019 9:29 pm

    Es gab bekanntlich keine Alternative, außer einem Schießbefehl auf Einwanderer.

    Jeder Polizist ist mit einer scharfen Waffe ausgerüstet, die im Ernstfall auch eingesetzt wird, notfalls tödlich. Der Schießbefehl im Notfall ist ausgesprochen legal.

    (Wir reden die ganze Zeit nicht vom Flüchtling!)

  5. André Dreilich am November 22nd, 2019 7:55 am

    Oh, welch edelduftendes Getränk. Kleiner Tipp: An einem lauen Juniabend einfach mal mit einem Glas dieses Destillats in den Abend setzen, irgendwo in Naturnähe. Dann kommt der große Moschusbock daher und will ins Glas krabbeln, weil es ihn so nach Paarung dürstet … Unglaublich, aber selbst schon erlebt

  6. Martin Däniken am November 22nd, 2019 9:40 am

    @Wolf Dieter Busch:Nur wenn man den letzten in Klammern gesetzten Satz einbezieht…was nicht ausbleibt und so intendiert war.Punkt.

  7. Ja am November 22nd, 2019 9:47 am

    …anders hätten die BRD-Unternehmen auch keine neuen willigen Dumpinglohnarbeitskräfte (wurden als „Fachkräfte“ bezeichnet“) gehabt und der Umsatz sowie Vertriebsnetz des nationalen Drogenhandels wurde auch gesteigert.

    Parallel konnte vor Ort u.a. ein DRLG-Typ seine Träume erfüllen und minderjährige Flüchtlinge mißbrauchen, bevor er in den Knast gesteckt wurde. Andere „soziale Wesen“ haben sich Kapitalismus-gerecht völlig legal dumm und dämlich verdient.

    War schon ein „Deutsches Märchen“, welches im Jahre 2015 begann. Kommt nur auf den Blickwinkel an. Wir haben es geschafft…

  8. Wolf-Dieter Busch am November 22nd, 2019 11:13 am

    @Martin Däniken – „Den Schuldigen zu schonen, ist Grausamkeit gegen den Unschuldigen.“ (John Locke)

    Die Zugereisten sollen subsidiär versorgt werden (wir sind keine Unmenschen) und dann ab nach Hause. Wer nicht Flüchtling ist: sofort nach Hause.

  9. admin am November 22nd, 2019 11:51 am

    @Tom: Wer Ironie findet, darf sie behalten :-)

  10. Rano64 am November 22nd, 2019 12:04 pm

    Ein Land wie dieses kann ohne Weiteres ein paar Millionen Leute aufnehmen. Kann man machen. Aber dann muss man verdammt noch mal auch seinen Job machen. Man braucht dann von allem mehr: Mehr Lehrer, mehr Sozialarbeiter, mehr Psychologen, mehr Polizisten, mehr Krankenhäuser, mehr (bezahlbare) Wohnungen, mehr Gefängnisse usw. usw. usw.

    Was genau hat die Regierung davon geschafft? Exakt gar nichts!

    Und jetzt die völlig kaputt gesparte und ausgeblutete Verwaltung (Sarrazin lässt grüßen) dafür verantwortlich zu machen, greift m.E. zu kurz.

  11. andreas am November 22nd, 2019 1:04 pm

    Keine deutschen Filmpreise, quick and dirty belichtet und geschnitten und all das zum Dumpingpreis. Menschenwürdige Unterkünfte konnten und wurden hier zumindest blitzartig gestellt, inklusive Psychologen, Schul- und andere Sozialarbeiter, Sprachkurse usw..

    https://www.youtube.com/watch?v=Skbgr15oO5Q
    https://www.youtube.com/watch?v=qxMWpUdp1Jc

  12. Siewurdengelesen am November 22nd, 2019 3:42 pm

    @W-D-B

    „Der Schießbefehl im Notfall ist ausgesprochen legal.“

    Es gibt im bundesdeutschen Recht keinen Schießbefehl (den gab´s mal an der innerdeutschen Grenze), sondern höchstens einen finalen Rettungsschuß.

    Ansonsten scheint der Befehl höchstens für manche Socken zu gelten…

  13. tom am November 22nd, 2019 4:29 pm

    Burks, es war also nicht das metallische Glitzern eines Autolacks, welches eventuell nicht recht aufs Bild kam. – Hätte ja sein können :)

  14. Martin Däniken am November 22nd, 2019 6:49 pm

    Waren nicht Gelder für Sprachkurse usw angekündigt aber tatsächlich ist es bei Bekundungen geblieben…
    und wenn ich mich nicht total irre waren die Bayern da ganz gross gewesen!!
    Jaja keine Sprachkurse veranstalten lassen und sich dann beschweren,typisch Deutsch…
    Man hatte nichtmal überprüft ob die angemeldeten auch die Kurse tatsächlich besuchten..bezahlt wurde trotzdem-und zwar die Veranstalter
    von der Arbeitsagentur 400 Mio,obwohl garnicht zuständig
    Wären die „Zugereisten“ nicht gekommen wären die Behörden und Ämteer nicht von diesen gezwungen gewesen,herum zumurksen..
    böse Flüchtlinge!
    Weil sonst deutsche Ämter/Ministerien vom Knöllchen bis zur Gorch Fock oder Rüstungsexporten in Nichtkrisengebiete
    (wo die Sachen ganz mysteriös in Krisengebieten auftauchen)
    immer alles fehlerfrei erledigen ohne das sich irgendjemand die Taschen vollmacht,
    nich wahr…oder Geld verbrannt wird,oder
    http://www.migazin.de/

  15. Wolf-Dieter Busch am November 23rd, 2019 9:50 am

    @Siewurdengelesen

    Es gibt im bundesdeutschen Recht keinen Schießbefehl

    Right, ich habe Burksʼ Vokabel aufgegriffen. Selbstverständlich resultiert das Feuergefecht situationsabhängig aus der allgemeinen Dienstvorschrift.

    Ich will das spezifizieren. Wenn ein Polizist dir sagt, steig vom Fahrrad, und du tust es nicht, übt er das staatliche Gewaltmonopol aus. Wenn einzig angemessen Schusswaffeneinsatz bleibt – an der Grenze (kein urbaner Bereich mehr) sehr wohl möglich – dann wird geschossen. Ist so im Leben.

    PS wenn du schon auf Wikipedia verweist: die Anweisung „Grenzübertritt mit allen Mitteln verhindern“ widersprachen teilweise DDR-Recht. Ein expliziter „Schießbefehl“ wird bestritten.

    PS2 der „Finale Rettungsschuss“ ist ein Spezialfall des Schusswaffeneinsatzes. Ebenfalls kein eigentlicher „Befehl“.

  16. Siewurdengelesen am November 23rd, 2019 4:24 pm

    @W-D-B

    Genau!

    Und nachts ist es kälter als wie draußen…

    …mir dünkt, in D ist nicht nur die Verwaltung unfähig.

  17. Martin Däniken am November 24th, 2019 2:17 pm

    Da wir Deutschen ja nur gut im Befehle ausführen waren und sind und es tatsächlich Tote an den innerdeutschen Grenzen gab,
    ist wohl nicht richtig davon zusprechen das es keinen Schiessbefehl gab.
    Alles andere ist sich da was zu recht zubiegen.
    Die Toten sind Fakt. Das die Grenztruppen geschossen haben ist Fakt.
    Das Grenztruppen dafür nach nach DDR-Gesetzen NICHT bestraft wurden ist Fakt.
    Das die Grenztruppen wussten, das sie nicht bestraft werden würden…
    für das das was sie tun würden und zu tun hatten…
    sorgte dafür das das sie das getan haben, was sie getan haben…
    Und es einen ausdrücklichen Schiessbefehl schriftlich zufixieren,
    der von oben die Hackordnung runtergeht…so doof muss man erstmal sein!
    Ich unterstelle mal hier das einige Leute,die Intelligenz haben,die sie den anderen unterstellen!!!

  18. Siewurdengelesen am November 29th, 2019 12:56 pm

    @Martin Däniken

    Um den OT hier noch etwas zu fördern:

    Ganz so einfach ist es mit dem „Schiessbefehl“ an der innerdeutschen Grenze denn doch nicht.

    Wie an jeder Grenze galt es auch an dieser, unerlaubte Grenzübertritte zu hindern und zwar in jeder Richtung. Das die bevorzugte dabei die Richtung Ausland war, ist klar.

    Weiterhin war es nicht gestattet, in Richtung des anderen Landes zu schiessen. Den Regeln nach gab es weiterhin erst die Aufforderung zum Stehenbleiben, den Warnschuss und dann erst ein Schiessen in der Form, dass es möglichst nur zu einem nicht lebensgefährlichen Verletzen kommt.

    Inwieweit das überhaupt möglich war in der jeweiligen Situation und das Diejenigen sich im Klaren sein mussten, dass bei einem Fliehen Richtung Ausland praktisch nur in diese Richtung geschossen werden kann, ist der klassische Widerspruch zwischen oben und unten.

    Schiesst der Grenzsoldat nicht, dann verletzt er ebenfalls seine Pflicht und auch wenn das immer so lapidar abgetan wird, aber ich möchte auch heute denjenigen sehen, der für jemanden Anderes deswegen in den Bau geht.

    Sicher gab´s genügend, die auch gut daneben schiessen konnten, ohne das es auffiel.

    Zu den Grenztruppen konnte man übrigens auch für den ganz normalen Grundwehrdienst eingezogen werden. Man konnte sich zwar dann auch zu anderen Waffengattungen umbiegen lassen, aber den wenigstens wird das so direkt gesagt worden sein. Es waren auf jeden Fall nicht alles Freiwillige oder Tausendprozentige, die dort Dienst taten. So btw. war natürlich such dort Horch und Guck unterwegs.

    Ein „Bestrafen“ für das Schiessen kann es insofern nicht gegeben haben, da das quasi der Auftrag und damit geltendes DDR-Recht war.

    So doof es klingt, aber der „Schusswaffengebrauch“ ist bis heute noch so an jeder bewachten Grenze üblich und steht ebenfalls im aktuellen UZwG der Bundesrepublik, wenngleich das Anwenden natürlich anders ist als an der schwer gesicherten ehemaligen innerdeutschen Grenze, die zwei ideologische System trennte.

    Ich gehe mal so lapidar davon aus, dass der psychische Druck eines Grenzbeamten zwischen Österreich und der BRD ein geringfügig niedriger war/ist als der eines Angehörigen der Grenztruppen und des BGS an der o.g. Grenze.

    Subjektiv behaupte ich ebenfalls, dass der hier eventuell suggerierte Ansatz eines wilden Drauflosknallens falsch ist mit dem Wissen im Hinterkopf, dass einem ohnehin nichts passieren kann.

    Umgekehrt wusste auch jeder, dass er sich defintiv in Lebensgefahr begibt, wenn er über die grüne Grenze die DDR verlassen wollte.

    Inwieweit auch in der heutigen Zeit junge Menschen im Alter des damaligen Grundwehrdienstes zwischen 18-26 Jahren den Arsch in der Hose haben, sich selbst ohne ideologisches Prägen solchen Sachen zu widersetzen, lasse ich ebenfalls im Raum stehen…

    …ganz am Schluss und weg von OT:

    Merkel und die bundesdeutsche Regierung hat definitiv das Richtige getan und war auch rechtlich korrekt dabei.

    Der Generalfehler war das Aussitzen der Situation trotz sehenden Auges, was da kommt. Dadurch wurde das Folgende billigend in Kauf genommen, weil die Strukturprobleme der Verwaltung ebenfalls bekannt waren.

    Selber bin ich stolz darauf, trotzdem meinen Teil beigetragen und abseits der grossen Politik den Neuankömmlingen bei ihrem Weg in diese Welt geholfen zu haben und auch jetzt noch zu helfen. Sie können für die Fehler im grossen am wenigstens, die ihre Flucht verursachten!

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