Berliner Blutwurst

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Europas beste Blutwurst kommt aus Rixdorf, auch bekannt als Neukölln.

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Kommentare

10 Kommentare zu “Berliner Blutwurst”

  1. flurdab am Oktober 18th, 2019 7:21 pm

    Und die gibt es im Shisha- Laden?
    Ich dachte die hätten ein Problem mit der Schlachtung ihres heiligen Tieres, vermutlich FakeNews.

    Tote Oma mit Bratskartoffeln, guten Appetit.

  2. Corsin am Oktober 18th, 2019 9:59 pm

    Das sind Nachrichten, die erfreuen — so selten in diesen finsternden Zeiten.
    Wenn mir mir jetzt noch jemand verriete, ob und wo in Berlin ein handwerklicher fränkischer Pressack feilgeboten wird, dann könnte gar ein wenig Optimismus aufkommen.

  3. tom am Oktober 18th, 2019 11:06 pm

    Das Glas ist gut zum selbstgemachte Marmelade einfüllen.

  4. juri nello am Oktober 18th, 2019 11:26 pm

    Der Aschenbecher wurde einfach falsch belichtet.

  5. flurdab am Oktober 19th, 2019 1:51 am

    Hallo Corsin,
    ich würde einfach mal bei dem Blutswurstritter nachfragen. Auch Handwerksmetzger kennen sich untereinander.

  6. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 19th, 2019 2:06 pm

    Aus dem Yoga kennt man ja die „innere Mitte“. Schultz von Thun machte daraus das „Innere Team“.
    Experimentierfreudig wie ich bin, habe ich aufgrund dieses Burks’schen Posts versucht, Kontakt mit meiner „Inneren Blutwurst“ aufzunehmen. Mir wurde, da das selbstverständlich nicht ohne das endlos lange Murmeln eines Metzger-Mantras und das horizontale Starren auf die ansprechende Vorlage geht, unerwartet furchtbar übel.
    Was letztlich half, kann man auch gurgeln – z.B. mit dem „Inneren Wikipedia“.

  7. Messdiener am Oktober 19th, 2019 3:25 pm

    Hätte Lust, mich für die Facebookgruppe ‚Freunde der Blutwurst‘ einzuschreiben.

  8. waldheinz am Oktober 19th, 2019 7:16 pm

    Blutwurst, Grützwurst, tote Oma – alles wunderbar genießbar, wenn es gut gemacht ist. Bei älteren Traditionsgerichten wird es für mich schwieriger:

    Mein Opa war Schlachtermeister aus dem Hinterpommerschen. Und er aß fast als einziger in der Familie gern Schwarzsauer. Sozusagen die spartanische Blutsuppe.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzsauer

    Deinen Vorfahren dürfte das Gericht auch bekannt gewesen sein.

  9. flurdab am Oktober 20th, 2019 12:57 pm

    @ waldheinz,
    Blut ist halt ein ganz besonderer Saft!
    Was spricht dagegen Blut zur Bindung einzusetzen, das ist ein Teil deutscher/ europäischer Kultur.
    Die Franzosen und Polen kennen das auch.
    Gab eben mal Zeiten wo man nichts umkommen lassen konnte wenn man den nächsten Sommer erleben wollte.
    Außerdem ist es ein Beitrag zum Feminismus.
    Die schrillen Schrullen zur Monatsblutung die derzeit als „Feminismus“ mastrubiert werden sind in ihrem Ursprung ja religiös gegründet.
    Die unreine Frau ist eine Deutung des Judentums, mit Mikwe und nicht anfassbar etc., die Idee der weiblichen Minderwertigkeit haben alle anderen jüdischen Sekten, also Christentum und Islam begeistert übernommen und weiter geführt.
    So ein Nonsens konnte sich der Kleinbauer im europäischen Urwald garnicht leisten. Da war man froh wenn die Alte mit dem Ochsen selbstständig gepflügt hat, während man seinen Rausch ausschlief. Da hat man die Frau noch als gleichberechtigte Arbeitskraft behandelt, war ja im Sozialismus ähnlich. Aber gut, damals gab es auch noch keine Geschlechter, nur Männer und Weiber.
    Ja ja Blut ist so unrein, alles nur weil Moses zu faul war das Blut so lange zu rühren bis es nicht mehr klumpte. Faule Socke!

    Blut, Leber, Niere, Kutteln und Hirn- so lecker.

  10. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 20th, 2019 2:47 pm

    @waldheinz

    Ja, es war prägend und hat mich die Welt wehen lassen, denn ich bin geflohen, sobald ich trampen konnte. All das deutsche Essen, wie auch die erwähnte Blutsuppe mit Zwetschgen (oder waren es Pflaumen?) und anderen während des Kochens braunrot angelaufenen Zutaten. Welch eine Zeit, in der sowohl runde als auch dürre Omas und Opas mit vorgebundenen Arbeitsschürzen und aufgekrempelten Hemdsärmeln am riesigen Küchentisch saßen, der überquoll von gekochten Schweinefüßen und wabbelnd dampfendem Bauchspeck zu Salzkartoffeln und dicken Bohnen. Der laut berstende Knorpel der noch mit Resthaaren bespickten Schweineohren, all das klingt mir in den Ohren. Eines Tages kam ich von der Schule nach Hause und erschrak bis in Mark, als ich um die Hofecke kam und mein Lieblingsschwein mit den schönen blauen, fast menschlich dreinblickenden Augen kopfüber an den durchstoßenen Achillessehnen festgegunden an einer Leiter an der Hauswand stand. Einen Meter daneben lächelte mir Tante Puttchen in pechschwarzer Seniorenrobe mit weißgrauen Haaren, die hinten zu einem üblichen Knoten gebunden waren, zu. Sie sah, wie kreidebleich ich geworden war und rührte um so schneller in dem zwischen ihren Beinen festgeklemmten Eimer mit dem roten schaumigen Blut, dass nicht klumpen sollte, bevor es in die Wurst, das Braunat (Schwarzsauer) und in die Mägen der Erwachsenen gelangen sollte. Alles lange her und doch jederzeit abrufbar gegenwärtig.
    Nun ja, Pommes und Döner sind auch nicht schöner….

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