I am not your negro

The Guardian: „The Pulitzer-nominated poet Laurie Sheck, a professor at the New School in New York City, is being investigated by the university for using the N-word during a discussion about James Baldwin’s use of the racial slur.“.

„During the class, Sheck pointed to the 2016 documentary about Baldwin, I Am Not Your Negro, and asked her students to discuss why the title altered Baldwin’s original statement, in which he used the N-word instead of negro during an appearance on a talk show.

Sheck told Inside Higher Education that a white student had objected to her language.“

Schon klar. „White students“ beschweren sich über das Wort negro. Man muss auch wissen, wer Baldwin ist und woher das Zitat stammt.

By the way: Woran und wie erkennt man, ob jemand weiß ist?

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Kommentare

7 Kommentare zu “I am not your negro”

  1. Wolf-Dieter Busch am August 15th, 2019 9:58 pm

    Ein vitales Beispiel für Dysfunktion der Politcal Correctness in der Sprache. Unter vielen.

  2. ... der Trittbrettschreiber am August 15th, 2019 10:09 pm

    „Woran und wie erkennt man, ob jemand weiß ist?“

    Eine Frage mit Praxisbezug. Gelichzeitig aber auch eine hochphilosophische. In der Praxis gibt es eher keine Probleme, wie die Geschichte zeigt. Opfer und Täter sind in allen Schulbüchern immer leicht erkennbar gewesen und gebildete Gesellschaften führen diese Traditionen in den meisten Kontinenten dieses Planeten gern und willig fort.
    Die philosophische Antwort braucht etwas mehr Anstrengung und setzt die Lektüre zumindest eines klassischen Telefonbuchs eines mittelgroßen brandenburgischen Dörfchens aus dem Jahre 1933 voraus. Wenn man das von hinten bis vorn laut rezitiert, erschließt sich dem Auditorium die Antwort, als hätte es eine ganze Schachtel HB* geraucht.

    *mit Nachbrenner

  3. Crazy Eddie am August 16th, 2019 6:12 am

    „Woran und wie erkennt man, ob jemand weiß ist?“

    Man stelle ihn in die Sonne. Wenn er dann braun wird, ist er weiß.

  4. Martin Däniken am August 16th, 2019 9:28 am

    https://www.youtube.com/watch?v=SVKKRzemX_w
    Ich singe den Refrain bei (enorm) schlechter Stimmung mit Inbrunst…
    Aussen bin ich ein ungetoastetet Toast, aber innen…!!!
    Woran erkennt man das jemand (nur)auf Stimmenfang gehen will….?
    Oder Meinungsmache ,ist das alte Populismus;-)?
    Nicht an der Hautfarbe!

  5. Messdiener am August 16th, 2019 6:09 pm

    Sage mir was für ein Bier du trinkst und ich sage dir wer du bist.

  6. Godwin am August 18th, 2019 10:01 am

    https://m.tagesspiegel.de/kultur/als-afroamerikaner-in-berlin-multikulti-ist-der-kern-von-rassismus/24912998.html

    den Artikel hast du auf FB gepostet ud er ist ein gutes Beispiel, was hier nicht stimmt.
    „Du kaufst nichts, also verschwinde!“ Drei Minuten mit der Bestellung zu warten, war offensichtlich verboten. Plötzlich war ich ein schwarzer WLAN-Bandit, der wertvolle weiße Ressourcen stahl.“

    ja klar – wer zahlenden Gästen den Platz weg nimmt, ist nicht gern gesehen. das nennt man Kapitalismus. die Hautfarbe des Geldgebers spielt da keine Rolle.
    aber klar – als Dirigent gehört man zur Upper-Class, hält sich für was besseres. man hört zum Feierabend nicht auf zu dirigieren, sondern sucht sich ein anders Betätigungsfeld, wo man meint, alles müssen nach der eigenen Nase tanzen.

  7. ... der Trittbrettschreiber am August 18th, 2019 2:13 pm

    @Godwin
    Ich habe den Artikel ungefähr bis über die Hälfte gelesen. Dann setzte mein Gähn-Reflex ein und ich musste erstmal ein kühles Blondes (nicht dunkles) in Sichtweite bringen. Das, was dort als Rassismus bezeichnet wird, ist mir als Weißer (aschfahler, gräulicher Teint mit manchmal leberdysfunktional beieinflussten rötlichen Pickeln hinter den Ohrläppchen) schon sehr oft passiert. Ich habe nicht die Polizei gerufen, sondern die Sache persönlich genommen und derartige Plätze und Personen fortan gemieden. Auch den Bus, in dem der Busfahrer die wenigen Fahrgäste kontrollierte, darunter ein etwa gleichaltriger Mensch mit zum meinem alternativen Teint, habe ich nie wieder benutzt. Der dunkelbraunhäutige deutsche Student weigert sich, die Fahrkarte zu zeigen, denn er fühle sich diskriminiert. Die Polizei kam, kontrollierte die Fahrkarte und der Fahrgast fuhr weiter. Ich könnte noch Stories zu Hauf erzählen, nur kommt mir bitte nicht mit Rassimus, wenn es um Blödheit, Charakterschwäche, Asozialität und allgemeine Menschenverachtung im kompletten Prisma menschlicher Phänotypologie geht. Der nicht Deutsch sprechende rassistische Ortsfremde ist an Dummheit nicht zu überbieten, wenn er sich aufregt, dass niemand im Kiez seinen englischen Slang versteht. Der hier Geborene, vom Farbstandard leicht oder stark abweichende Mitwutbürger möge sich einfach, so wie ich oft auch, ein wenig verbal anstrengen, um sich positiven Respekt zu verschaffen und den Hirnis um ihn herum nicht so viel Bedeutung zukommen lassen, nur damit er mit seiner Rassimusleier anständige Nonsensabhängige on- und offline nerven kann.
    Ach – jetzt habe ich doch das Dunkle im Glas.
    Nun ja.

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