Frauen- und Männersprachen
Credits. Niabot/Wikipedia
Die Japaner kennen kein Patriarchat und sind die emanzipiertesten Menschen der Welt. Das müssten unsere sprachesoterischen Gender*sprechertheoretiker_/*Innen behaupten. Warum?
„Das Subjekt kann weggelassen werden – und dennoch gibt es weit mehr Möglichkeiten; „Ich“, „du“, „Sie“ etc. zu sagen als in europäischen Sprachen. Die Wörter kennen kein Geschlecht; bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine Pluralbildungen. Auch an das Fehlen einer Deklination, einer Konjugation, eines Futurs und eines Konjunktivs in unserem Sinn muß man sich gewöhnen. Wenn man dann die Höflichkeitssprache(n) beherrscht, Frauen- von Männersprache unterscheiden kann, hat man die ersten Weihen schon hinter sich, ohne sich allerdings schon einen Akrobaten nennen zu dürfen.“ (Peter Pörtner: Die japanische Sprache – auch eine japanische Herausforderung. In: Konkursbuch. Zeitschrift für Vernunftkritik: Japan, Bd.1, Ein Lesebuch)
Kommentare
3 Kommentare zu “Frauen- und Männersprachen”
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Was ich von Japan weiß ist das der neoliberale Wahn dort noch viel härter tanzt.
Der Tod durch Überarbeitung ist Alltag, die Jungen werden so beschissen bezahlt dass sie nicht aus dem Elternhaus ausziehen können.
Bei „jungen“ Malochern sind 2- 3 Teilzeitjobs angesagt.
Die haben soviel Stress, da ist Ficken der Tod.
Tokio hat ungefähr 16 Mio. Einwohner und drei Bäume.
Die, die keinen mehr hochkriegen außer beim geldzählen finden dass toll.
Japan ist wirklich ein komplett anderer Planet!
Frauen- und Männersprache?
Und das soll „Gender*sprechertheoretiker_/*Innen“ zusagen?
Wo bleibt der Rest, die sogenannten Diversen?
Alles wird gut, Japaner vermehren sich kaum noch.