„Motivated by the principles of Marxism“ und die Folgen

Die herrschende Klasse in China lässt gerade kommunistische Aktivisten verschwinden.

„The detentions appear to be the latest action by the authorities against a small but growing movement driven by students and graduates of some top universities who have said they are motivated by the principles of Marxism.

The ruling Communist Party, which espouses Marxism as one of its leading ideologies, opposes any form of activism or organisation that has the potential to slip beyond its control.“

Scheint so, als hätte China jetzt die 68-er.

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Kommentare

5 Kommentare zu “„Motivated by the principles of Marxism“ und die Folgen”

  1. andreas am November 12th, 2018 5:19 pm

    Da habe ich eben dreißig Seiten reingelesen und bin immer noch völlig hypnotisiert:

    https://www.piper.de/buecher/die-neuerfindung-der-diktatur-isbn-978-3-492-05895-7

    Hervorragend geschrieben und ich bin sicher, dass der Rest des Buchs vieles informiert beschreibt.

  2. Wolf-Dieter Busch am November 12th, 2018 7:05 pm

    Die Idee von der persönlichen Freiheit ist eine spezifisch europäische solche, entstanden aus dem Konflikt zwischen aufstrebendem Bürgertum und repressiver Monarchie. Schriftlich festgehaltene Verfassungen mussten erkämpft werden.

    Die historische Situation in Asien ist fundamental anders: der Kampf galt nicht der Unterdrückung, sondern dem Hunger.

    Wenn die Asiaten den Hunger vollständig im Griff haben, schlägt die Stunde, zu der sie sich um Freiheit kümmern wollen. Eher nicht.

    Und, übrigens, Marx ≠ Marxismus.

  3. Wolf-Dieter Busch am November 13th, 2018 1:24 am

    Nachtrag

    Scheint so, als hätte China jetzt die 68-er.

    Mit Verzögerung verstanden, was du meinst: der Boom flaut ab, die Studenten sorgen sich um ihre Versorgung.

    (Ich nicht dumm! Ich nur manchmal langsam! Ich lange Leitung!)

  4. Wolf-Dieter Busch am November 13th, 2018 1:17 pm

    Der Name „Kommunistische Partei“ in China bezeichnet ihren Ursprung, nicht ihre gegenwärtige Praxis. Denn Chinas Wirtschaft ist kapitalistisch. Und wie überall herrscht dort das Kapital über die menschliche Entscheidungsgewalt: Finanzkrisen entstehen dort wie hier, denn die Gesetzlichkeit ist die gleiche.

    Der chinesische Staat unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt vom „freien“ Westen: dort können Milliardäre so reich werden wie sie wollen – aber sie müssen spuren, sonst Ärger. Der Staat hat die Wirtschaft an der Kandare und nicht wie bei uns die Wirtschaft den Staat. Nicht sehr demokratisch, aber Demokratie hilft dort nicht weiter.

    Nachtrag, korrigierter Link: Marx ≠ Marxismus. (Hab ich mir für teuer Geld gekauft und mach grad ein Ebook draus.)

  5. Martin Däniken am November 16th, 2018 10:09 am

    Man sollte die Parteibezeichnungen sowie
    „Tesa“ oder „Tempo“ sehen
    oder besser wie „Schweizer Armee Messer“
    die es in unterschiedlichsten Qualitäten aus vielen Ländern gibt,wo dann aber überraschenderweise das ein oder anderere Billigteil gut funktioniert-teilweise jedenfalls…
    oder wenn mans überlebt,gut für eine „Kriegsgeschichte“ ist.
    Wobei dann einige Leute durchaus irgenswie vergessen ,das sie Billig gekauft haben und kein Orginal Schweizer Sack(schweiz.für Tasche)Messer gekauft haben…
    HMMM.Selektive Wahrnehmung und „ich bin im Recht,weil ich Recht(e) habe“ fiel grad noch ein ;-)!

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