Cmentarz ewangelicki w Chrośnej [Update]

Cmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w ChrośnejCmentarz ewangelicki w Chrośnej

Der ehemalige protestantische Friedhof in Chrosna (dt. Krossen, Westpreußen, das Waldstück westlich der Straße), fotografiert 18.10.2018.

Hier wurden – was ich jetzt erst herausgefunden habe – meine Urgroßeltern Anna Emilie Kuckuck, Bäuerin (geb. 22.5.1864 in Elsendorf, heute Dąbrowa Wielka, Polen, gest. August 1943)) und mein Urgroßvater Gustav Reinhold Schröder, Bauer (geb. 14.5.1859 in Mittenwalde, heute Dąbrowa Mała, gest. 1943) begraben. Die Inschriften sind – bis auf eine Ausnahme – nicht mehr zu entziffern. Das Gelände ist fast undurchdringlich und wie ein Urwald – die Bäume hatten ein Vierteljahrhundert Zeit, alles zu überwachsen. Ohne Hilfe findet man den Friedhof überhaupt nicht. (Danke, Sylwia!) Nach dem Krieg, so sagten mir die einzige überlebende Augenzeugin der Zeit, wurden die Grabsteine aus Hass auf die Deutschen demoliert und umgestürzt.

Heute kümmert sich der polnischer Verein Lapidaria um die ehemaligen Friedhöfe. Vgl. auch deren Fotos (Facebook). Leider haben die kein Spendenkonto.

Ich hatte ein komisches Gefühl, als ich mich da durchgewühlt habe. So etwas habe ich noch nie gesehen.

[Update] Der noch lesbare Grabstein ist von Ella Pöggel, geb. Hagen, der Tochter der Schwester Emma Bertha Rosenke bzw. die Enkelin von Carl Rosenke, dem Bruder Henriette Rosenkes (meine Ururgroßmutter).

image_pdfimage_print

Kommentare

4 Kommentare zu “Cmentarz ewangelicki w Chrośnej [Update]”

  1. Nächtlicher Besucher am Oktober 21st, 2018 3:13 am

    Wenn Sie „so was noch nie gesehen haben“ und auf weitere Abenteuer aus sind, dann empfehle ich Ihnen die Umgebung von Stalingrad und die Plätze der sogenannten „Schlacht um Kursk“. Bei Stalingrad finden die Bauern regelmäßig menschliche Knochen auf den Feldern. Die werden einfach wieder untergepflügt. Wie ich las, wurden unlängst sogar Skelette in der Kanalisation gefunden – zwei weibliche Zivilisten. Bei Kursk stehen auf den Feldern noch einige verrostete deutsche Panzer. Unter anderem ein Panzer V um dessen Kanone herum der Landwirt einen Wetterschutz gebaut hatte. Das Kanonenrohr diente dabei als Deckenbalken. Seine Ketten oder besser gesagt Teile davon werden als Fussboden genutzt. Ähnliche Wracks habe ich auch bei Charkov beobachtet. Es sind übrigens nur deutsche Wracks – kein einziges russisches. Warum die dort heute noch vereinzelt stehen konnte mir keiner erklären.

  2. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 21st, 2018 10:03 am

    Oh Du Glücklicher. Du hast wenigstens noch ein paar Reste des Grabes gefunden, dazu in märchenhafter Umgebung, wildwachsender heimeliger Natur und alten schiefen Grabsteinen; ganz wie man sich das als Enkel vorstellt, wenn Opa am warmen Ofen eine wohlig schaurige Geschichte aus längst vergangenen Zeit erzählt.
    Ich wollte das Grab meiner Großeltern in Thüringen besuchen. Es ist längst umgepflügt, platt gemacht und mit englischem Rasen bedeckt. Kein bemooster Grabstein, keine Geschichten, kein Ort zum Besinnen und Erinnern – nur ein kleiner Eintrag in einer Friedhofsliste, wo sie denn ungefähr liegen(gelegen haben) müssten.
    Insofern „Du Glücklicher“. Das Nichtpflegen und das Sichselbstüberlassen schaffen Atmosphären, die den Ausstieg Suchenden reich beschenken. In diesen „maroden“ Umgebungen ist die Gelegenheit, fernab der vorstrukturierten Onlineweltanschauungen, sich den eigenen Phantasien hinzugeben und auf diese Weise mit dem eigenen, längst vergessenen „Selbst“ in Kontakt zu kommen. Danke, Burks, für diese für mich als „Aliud“ nutzbaren Bilder.

  3. StF am Oktober 21st, 2018 11:03 am
  4. Stephan Fleischhauer am Oktober 21st, 2018 5:35 pm

    Bromberg wurde in dem Taufregister erwähnt, im vorausgehenden Eintrag.

Schreibe einen Kommentar