Armee ohne Unterhosen

Harald Martenstein im Tagesspiegel über nachhaltige Unterwäsche:
„Überraschend fand ich die Nachricht, ebenfalls in der Zeit, dass bei der Bundeswehr auch die Unterhosen knapp sind. Eine Armee ohne Unterhosen hat es in der Militärgeschichte zum letzten Mal beim großen Showdown zwischen Neandertalern und Homo sapiens gegeben. Das Unterhosenproblem hängt damit zusammen, dass die Öko- und Nachhaltigkeit-Standards inzwischen so hoch sind, dass kaum eine real existierende Unterhose sie erfüllen kann. Die Bundeswehr muss die Lebensbedingungen jedes einzelnen Schafes prüfen, welches Wolle für das Garn der Unterhose stiftet.“

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Kommentare

6 Kommentare zu “Armee ohne Unterhosen”

  1. Horst Horstmann am Mai 13th, 2018 4:50 pm

    Bei den betreffenden Unterhosen geht’s um die lange Thermo-Unterwäsche der rund 1100 KSK-Soldaten, für die man sich ein Mischgewebe mit Merinowolle gegönnt hat.
    Über verkackte Prestigeobjekte heult die elitengeile Bourgeoisie halt am lautesten, siehe regelmäßige Berichte über nicht voll einsatzfähiges Großgerät jeglicher Art.
    Der Realist weiß: Landesverteidigung beginnt mit der Wehrpflicht – aber die haben wir ja abgeschafft.

  2. ... der Trittbrettschreiber am Mai 13th, 2018 5:40 pm

    Machen wurde zum Pre-Machen, d.h. Prüfen ob machbar.
    Da fällt mir eine Ironie zur reale xistierenden menschlichen Demenz ein: Waren unsere Vorfahren noch Machende und aus weidetechnisch lebenserhaltenden Gründen Ausrottende des Wolfes, so müssen wir Heutigen wegen der Wissenschafts- Hirnis der 80/90er tatsächlich die Wolle eines traumatisierten Bio-Schafes prüfen, ob der Adrenalinausstoß während einerseits des Reißprozesses selbst oder des Zusehens beim Riss eines Mitschafs der Herde nicht so hoch ist, dass soldatische Testosteron produzierende Drüsen nicht chemisch dermaßen aufgeladen werden und demzufolge der Trieb zum vorauseilenden Gehorsam nicht mehr zu kontrollieren ist. Das hätte fatale Folgen für Befehlsketten. Menschen würden dann wieder ungehindert zu Machenden, statt Prüfenden. Wozu aber überhaupt Unterhosen am Gefechts-Joystick?

  3. andreas am Mai 13th, 2018 7:59 pm

    Ich halte die Unterhosendebatte für Blödsinn. Die Feinrippdinger mit Seiteneingriff hat keiner jemals angezogen und mußte auch nicht, da sie unsichtbar sind. Für viel wahrscheinlicher halte ich, dass verschiedene Uniformen gebraucht werden, verschiedene Flecktarnmuster, in Mali sieht´s anders aus als in Afghanistan, sowie Funktionsshirts an deren Produktion Schafe unbeteiligt sind. Den Witzischkeitsdrang kann der Martenstein doch wunderbar als GWC-Botschafter (Great Wine Capitals) der Stadt Mainz ausleben.Mit dem Bohei um die Unterwäsche wird von jahrelangen Fehlinvestitionen in Marinehubschrauber, die nicht über Wasser fliegen dürfen, Transportflugzeugen die nur in Abendgarderobe betreten werden dürfen, Wummen die um die Ecke schießen etc., abgelenkt. Das allerdings ist tatsächlich für den Arsch.

  4. Siewurdengelesen am Mai 13th, 2018 9:27 pm

    Keine Armee, keine Unterhosen – Problem gelöst!

  5. flurdab am Mai 13th, 2018 11:45 pm

    Baumwolle wächst nicht auf Schafen.

  6. SvenM am Mai 14th, 2018 12:15 am

    https://dict.leo.org/englisch-deutsch/commando

    to go commando [sl.] — keine Unterwäsche tragen

    :-D

    (Gordon Ramsay gucken und Englisch lernen)

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