Reglionen zu Pflugscharen! Oder: Always Look on the Bright Side of Life

Always Look on the Bright Side of Life

Zum Thema Religion:

– Die französische Zeitung Le Figaro veröffentlichte einen Appell von mehr als 100 Intellektuellen gegen den politischen Islam. Audiatur online hat ihn übersetzt.

Ich wurde kritisiert, weil ich den Appell verbreitet habe. „Le Figaro“ sei „rechtsgerichtet“. Das heißt, man darf nur Meinungen zur Kenntnis nehmen, die von Medien verbreitet werden, die die Meinung vertreten, die man selbst schon hat?

Wir hören auch sagen, dass die Religionen in Frankreich durch eine „instrumentalisierte“ Gewaltentrennung unterdrückt werden und dass man somit der Minderheitenreligion, also dem Islam, einen speziellen Platz einräumen muss, damit er nicht mehr gedemütigt wird. Dieselbe Argumentation zieht sich weiter: Anscheinend schützt man die Frauen vor den Männern, indem man sie durch einen Schleier bedeckt und befördert ihre Emanzipation, indem man sie von den Männern trennt. (…) Heute allerdings will man eine neue Art von Apartheid in Frankreich errichten, eine spiegelverkehrte Segregation dank der die „Geknechteten“ ihre Würde bewahren, indem sie sich von ihren „Peinigern“ abkapseln. Bedeutet dies, dass eine Frau, die den Schleier ablegt und auf die Strasse tritt, zum gewöhnlichen Freiwild wird?

In Deutschland ist diese Diskussion unmöglich oder wird von den falschen Leuten geführt. Wir leben noch im Mittelalter, weil Staat und Religion nicht getrennt sind.

Im Tagesspiegel muss ich lesen, dass angeblich Imame und Rabbiner jetzt gemeinsam in Schulen auftreten sollen. Meine Meinung dazu: Religion hat in Schulen überhaupt nichts zu suchen! Es ist unglaublich, dass diese Meinung im Medien-Mainstream gar nicht mehr auftaucht.

Dazu lese man – auch im Tagesspiegel: „‚Das Leben des Brian‘ und ‚Heidi‘ sind an Karfreitag verboten – warum?“

Im Fall der Satire „Das Leben des Brian“ gab die FSK im Jahr 1980 den Film frei, aber nicht für die stillen Tage, wie ein Sprecher sagte. Warum nicht? Die Begründung, so heißt es, darf die FSK nicht öffentlich bekanntgeben, ohne dass eine Genehmigung des Antragstellers, also des Filmverleihs, vorliegt. „Aber Sie können sich ja den Grund denken“, sagt der Sprecher, „und das ist auch der Grund“.

Und so etwas nennt sich 21. Jahrhundert?