Asexuelle Belästigung [Update]

Bahamas: „Warum #MeToo ein großangelegter Übergriff auf die Residuen bürgerlicher Zivilisation ist“.

Ich habe noch keine Meinung zum Inhalt des Artikels, bin auch gleich verstimmt, weil man bestimmt ohne das arrogante Geschwurbel auskäme, ausserdem fehlt mir heute die Zeit zum Lesen, weil Besseres angesagt ist. Ich fand aber einige interessante Gedanken beim Überfliegen – wie diesen hier:

„Eine Gefährdung der gesellschaftlichen Ordnung entsteht dagegen erst und gerade in dem Fall, wo ein Lynchmob sein Strafbedürfnis zufällig an einem ausagiert, der sich im Nachhinein tatsächlich als schuldig erweist. Denn hier wird den wirklichen Opfern sexueller Gewalt vorgeführt, dass es möglich ist, dem Peiniger erheblich zu schaden, ohne sich dafür den Prozeduren bürgerlicher Verfahren unterwerfen zu müssen, deren Ausgang häufig offen ist…“

Ein endgültiges Urteil überlassen ich den geneigten Leserinnen und wohlwollenden Lesern.

[Update] Ich habe den Artikel gelesen. Ich stimme nicht allen Formulierungen zu, aber dem Inhalt.

„Die konformistische Revolte der in immer schärferem Konkurrenzkampf gegeneinander gedrängten Arbeitskraftbehälter, nicht für ein Surplus, sondern nur noch darum, das Lebensminimum ohne staatliche Alimentierung zu bestreiten, scheint nun geschlechterübergreifend darin zu bestehen, sich als die heiligen Kühe Indiens aufzuspielen. Den desexualisierenden Imperativ am eigenen Körper vollstreckend, wird dessen Bedeutungsverlust in seiner Verheiligung und Rebarbarisierung kompensiert.“