Warum sie Nazis wurden

Hinweis von Panorama auf eine Untersuchung des amerikanischen Soziologen Theodore Fred Abel: „Nach einem Besuch in Deutschland kam dem US-Wissenschaftler Abel die Idee, einen Wettbewerb unter Nazis zu starten. (…) Der amerikanische Soziologe wollte nun ‚die beste persönliche Lebensgeschichte eines Anhängers der Hitler-Bewegung‘ prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass man schon vor 1933 Mitglied der NSDAP gewesen ist.“

Aus den wenigen Anhängern wurden immer mehr. Ihre „Freude war unbeschreiblich“, als Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde. „Jetzt wussten wir, dass es mit der Macht der schwarzen und roten Bonzen vorbei war. Dass ein neues Deutschland geschaffen werden würde“. So schrieb es damals Fritz Hafkesbrink aus Oberhausen. Weitere wiederkehrende Motive der Biogramme sind ein angeschlagener Nationalstolz, die Wut auf die alten Parteien und die Angst vor sozialem Abstieg. Aber auch die Angst vor den Fremden im Land, „wo deutsche Frauen und Mädchen von schwarzen Bestien (…) ungestraft geschändet werden konnten“.

Wer Parallelen findet, darf sie behalten.