Queerbeet

Neue Zürcher Zeitung: „Grüsse von der Gender-Front – Wie macht man sich zum Feind der queeren Szene? Indem man sich gegen deren Betroffenheitskult stellt.“

Na gut. Ein paar interessante Argumente. (Es gibt übrigens auch Linksradikale wie mich, die Sprachesoterik kritisieren!) Wenn man jedoch so herumschwurbelt wie die Autorin Caroline A. Sosat und gegen alle Regeln der Verständlichkeit verstößt, ist das tpyische akademische Arroganz. Es kann mir doch niemand behaupten, man könne keinen Satz bilden ohne Nomen, die auf -ung enden?

Nun problematisieren feministische und LGBT-Aktivistinnen und -Aktivisten gemeinsam queere Politik, die subjektive Erfahrungen von Diskriminierung ins Zentrum stellt und die momentan als Stichwortgeberin für alle zeitgenössischen pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Diskurse dient. Sie kritisieren die in dieser Denkform angelegte Idealisierung von Benachteiligung als kulturelle und schützenswerte Eigenart.

Bitte übersetzen Sie das ins Deutsche! Einmal ein Verb mit -ieren (verboten), drei mal -ung (verboten), mehrere Wörter mit mehr als fünf, eines sogar mit acht Silben. Meine armen Studenten, die sich damit werden plagen müssen!

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Kommentare

13 Kommentare zu “Queerbeet”

  1. ... der Trittbrettschreiber am November 13th, 2017 6:59 am

    Alles Qäse – Dein Elli.

    BITTE KEINE ZENSUR!

  2. Wolf-Dieter Busch am November 13th, 2017 11:09 am

    Hier der funktionierende Link.

    Du kritisierst fehlende Prägnanz durch Verwendung von substantivierten Verben. Nach Überfliegen sage ich: harmlos. Heißt, ich komme noch mit. Was mir mehr auf den Sack geht, ist etwa dies:

    Nun problematisieren feministische und LGBT-Aktivistinnen und -Aktivisten gemeinsam queere Politik …

    Diese gendergerechte Vergewaltigung der Sprache durch ausdrücklich getrennte männliche und weibliche Anrede. Die macht mich krank.

  3. ... der Trittbrettschreiber am November 13th, 2017 11:34 am

    @Wolf-Dieter Busch

    ;.) … take it lazy

    https://youtu.be/L2Wx230gYJw

  4. h.loper am November 13th, 2017 1:08 pm

    Bildung ist also bei Burks ein verbotenes Wort.

    Sehr interessant.

  5. Klaus am November 13th, 2017 5:35 pm

    Regieren ist auch ein verbotenes Wort. Bleibt kaum noch was übrig.

    Dirigieren, sezieren, inszenieren, gieren, verlieren…

    Burks räumt auf. Gut so. Ein Sprachwortschatz von 400 Wörtern reicht vollkommen.

  6. crashy am November 13th, 2017 5:59 pm

    Joa, hab selbst mal bei der NZZ publiziert, geschlechtergerechte Sprache finden die blöd und wollen alles im gen. Maskulinum. Was sie aber mitmachen, sind Männer & Frauen nennen. Text: gute Argumente, aber Butler kommt zu gut weg. :D

  7. admin am November 14th, 2017 1:30 pm

    @Kals. Das ist doch Unfug. Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science. Die meisten Verben auf -ieren kann man durch bessere ersetzen. Das gilt aber z.B. nicht für verlieren. Auch Hoffnung ist möglich, aber es verschweigt, was was hofft – und das wüssten die Leser gern.

  8. Britta am November 14th, 2017 6:26 pm

    „Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science.“

    „Auch Hoffnung ist möglich, aber es verschweigt, was was hofft…“

    Den ersten Satz müßtest du mal erläutern. Denn er ergibt keinen Sinn.

    Der zweite Satz ist ebenso sinnlos, da nur Personen hoffen können. Also hieße es doch „wer was“.

    Die armen Studenten. Wie wahr.

  9. Sabine M. am November 14th, 2017 6:46 pm

    Burks spricht hier ein feines Denglisch und möchte über die deutsche Sprache referieren.

    Irgendwie paßt das nicht zusammen. Tsss …

  10. Sabine M. am November 14th, 2017 6:47 pm

    „Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science.“

    Wahrhaft – das ist ein feiner Deutsch.

  11. H. Herricht am November 14th, 2017 7:14 pm

    Burks beherrscht das „Deutsch des Grauens“ perfekt.

  12. Grauenvolles Westdeutsch und Denglisch | Ossiblock am November 14th, 2017 7:46 pm

    […] Für alle, die heute noch lachen möchten. […]

  13. admin am November 14th, 2017 8:35 pm

    Ihr seid lustig.

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