Queerbeet
Neue Zürcher Zeitung: „Grüsse von der Gender-Front – Wie macht man sich zum Feind der queeren Szene? Indem man sich gegen deren Betroffenheitskult stellt.“
Na gut. Ein paar interessante Argumente. (Es gibt übrigens auch Linksradikale wie mich, die Sprachesoterik kritisieren!) Wenn man jedoch so herumschwurbelt wie die Autorin Caroline A. Sosat und gegen alle Regeln der Verständlichkeit verstößt, ist das tpyische akademische Arroganz. Es kann mir doch niemand behaupten, man könne keinen Satz bilden ohne Nomen, die auf -ung enden?
Nun problematisieren feministische und LGBT-Aktivistinnen und -Aktivisten gemeinsam queere Politik, die subjektive Erfahrungen von Diskriminierung ins Zentrum stellt und die momentan als Stichwortgeberin für alle zeitgenössischen pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Diskurse dient. Sie kritisieren die in dieser Denkform angelegte Idealisierung von Benachteiligung als kulturelle und schützenswerte Eigenart.
Bitte übersetzen Sie das ins Deutsche! Einmal ein Verb mit -ieren (verboten), drei mal -ung (verboten), mehrere Wörter mit mehr als fünf, eines sogar mit acht Silben. Meine armen Studenten, die sich damit werden plagen müssen!
Kommentare
13 Kommentare zu “Queerbeet”
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Alles Qäse – Dein Elli.
BITTE KEINE ZENSUR!
Hier der funktionierende Link.
Du kritisierst fehlende Prägnanz durch Verwendung von substantivierten Verben. Nach Überfliegen sage ich: harmlos. Heißt, ich komme noch mit. Was mir mehr auf den Sack geht, ist etwa dies:
Diese gendergerechte Vergewaltigung der Sprache durch ausdrücklich getrennte männliche und weibliche Anrede. Die macht mich krank.
@Wolf-Dieter Busch
;.) … take it lazy
https://youtu.be/L2Wx230gYJw
Bildung ist also bei Burks ein verbotenes Wort.
Sehr interessant.
Regieren ist auch ein verbotenes Wort. Bleibt kaum noch was übrig.
Dirigieren, sezieren, inszenieren, gieren, verlieren…
Burks räumt auf. Gut so. Ein Sprachwortschatz von 400 Wörtern reicht vollkommen.
Joa, hab selbst mal bei der NZZ publiziert, geschlechtergerechte Sprache finden die blöd und wollen alles im gen. Maskulinum. Was sie aber mitmachen, sind Männer & Frauen nennen. Text: gute Argumente, aber Butler kommt zu gut weg. :D
@Kals. Das ist doch Unfug. Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science. Die meisten Verben auf -ieren kann man durch bessere ersetzen. Das gilt aber z.B. nicht für verlieren. Auch Hoffnung ist möglich, aber es verschweigt, was was hofft – und das wüssten die Leser gern.
„Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science.“
„Auch Hoffnung ist möglich, aber es verschweigt, was was hofft…“
Den ersten Satz müßtest du mal erläutern. Denn er ergibt keinen Sinn.
Der zweite Satz ist ebenso sinnlos, da nur Personen hoffen können. Also hieße es doch „wer was“.
Die armen Studenten. Wie wahr.
Burks spricht hier ein feines Denglisch und möchte über die deutsche Sprache referieren.
Irgendwie paßt das nicht zusammen. Tsss …
„Je länger die Wärter, um so unverständlicher werden sie according to science.“
Wahrhaft – das ist ein feiner Deutsch.
Burks beherrscht das „Deutsch des Grauens“ perfekt.
[…] Für alle, die heute noch lachen möchten. […]
Ihr seid lustig.