Gewalt oder: Bataillone von Schwätzern

Thomas Fischer made my day. Lesebefehl (keinen Kuchen und Kaffee im Mund vor einer Tastatur). Leuchtfeuer der Vernunft im Meer der Dummschwätzer.

„Aber hatten Sie nicht, liebe Leser, gelegentlich auch den überwältigenden Eindruck, dass Bataillone von Schwätzern all dies genauso wenig wissen wie Sie selbst? Oder denken Sie, einer der total berühmten ModeratorInnen der „Was wird Trump zu Putin sagen?“-Formate könnte Ihnen erklären, was unter „Freihandel“ zu verstehen ist, verstanden wird oder im Einzelnen streitig sein könnte und vor allem: was er bedeutet? (…)

Auf jeden Vermummten müssen drei Fotografen und zwei Kriegsberichterstatter kommen, allesamt von „Sendern“ und „Redaktionen“ ausgesandt. Wer nur deshalb filmt, weil er es geil findet, ist selbstverständlich Abschaum, Unterstützer oder Geheimagent. (…)

Dem durchschnittlichen Steineschmeißer geht das teppichknüpfende Mädchen aus Bangladesch, wie jeder weiß, der mal eine oder zwei Literflaschen Müller-Thurgau mit Autonomen geleert hat, spätestens dann am Arsch vorbei, wenn er dafür regelmäßig morgens um 5.30 Uhr aufstehen müsste. Da ist er sich übrigens einig mit den Volksgenossen, deren Liebe zum Deutschtum mit der Frühschicht sinkt und der Promillezahl steigt.“