Blühende Landschaften at al

blühende landschaften

Foto: Blühende Landschaften (Quelle: Wikipedia)

Warum und zu welchem Ende sind deutsche Journalisten feige? Der Taz-Titel war gelungen: Mit dem Begriff „blühende Landschaften“ wird man auf alle Ewigkeit den Namen Helmut Kohl verbinden und den Unsinn, den er da verbrochen hat. Kohl meinte natürlich: Der Kapitalismus wird auch die Ossis reich und glücklich machen. Darüber darf man lästern, man kann es satirisch verfremden, und man darf sich über einen verstorbene Politiker, denn Ideen man ablehnt und der zu Unrecht bei seinem Ableben gelobt wird, lustig machen, ob es nun CDU-Politiker oder Somoza höchstselbst sind – ganz egal. Wenn die Taz sich a posteriori davon distanziert, ist das nur noch peinlich.

Das Neue Deutschland sollte man fragen, ob das Wort „Narrativmaschinen“ jetzt meint, dass man sich der Sprache der Arbeiterklasse anbiedern will? Oder was? Vielleicht sollte der Autor dieses Geschwurbels, der aus dem gern psychologisierenden Kleinbürgertum stammt, Christian Baron lesen. (O je, ich mache mir wieder zahlreiche neue Freunde….)

Nun zu et al.

Übrigens hat Donald Trump mit manchen seiner Tweets recht; das erwähnen die deutschen Medien natürlich nicht.

By the way: Ich wurde gefragt, warum ich jetzt Versammlungen des DJV Berlin leite. Ja, die ältere Generation der hiesigen Leser wird sich erinnern, dass ich vor mehr als zehn Jahren vier mal aus diesem Verband ausgeschlossen wurde – und mich jedesmal erfolgreich wieder hineingeklagt habe. Der damalige Vorsitzende, den wir absetzen wollten, konnte mit Kritik – vor allem an seinem finanziellen Gebaren – halt nicht umgehen und musste es auf die harte Tour lernen. Die „Guten“ im DJV Berlin (zu denen ich mich zähle) haben ihn dennoch ein paar Jahre später abgesetzt.

Burkhard Schröder gefällt Karl Kobs‘ Beitrag (Facebook): „Wie müsste eigentlich eine Dokumentation über den Antisemitismus aussehen, die von Fernsehredakteuren nicht als tendenziös bezeichnet wird? Vielleicht eine, in der alle 10-Minuten ein Lauftitel eingeblendet wird: ‚Die in dem Beitrag geäußerten Behauptungen geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.'“