Why feminists diss

Ayaan Hirsi AliInteressanter Artikel der New York Post: „‘Wrong’ kind of hero: Why feminists diss Hirsi Ali“.

Ich wusste zwar, wer die Dame ist, habe mir aber vorsichtshalber den einschlägigen Wikipedia-Artikel durchgelesen. Sehr erhellend: Obwohl man auf den ersten Blick Hirsi Ali als politisch „rechts“ bezeichnen könnte, falls man die hiesigen Schablonen zur Hand nähme, stimmt das überhaupt nicht. Mit der Biografie verweigert man sich allen bekannten Kategorien, was mir wiederum bekannt vorkommt.

Vernunft ist wichtiger als Religion. „Wer sich nicht integrieren lassen will, soll ihrer Meinung nach das Land verlassen. Ihr Argument: ‚Multikulturalismus soll Integration unter Beibehaltung der eigenen Identität bedeuten, aber das heißt doch gar nichts. Wenn Frauen eingeschlossen werden und Töchter nicht zur Schule gehen dürfen, ist es das etwa, was man unter Beibehaltung der eigenen Kultur versteht?‘. Nach Hirsi Ali kann in den Niederlanden nicht von Integration, sondern nur von Ghettobildung die Rede sein.“

Damit hat sie recht, auch für Deutschland. Wer „Integration“ fordert, liegt aber daneben, wenn nicht gesagt wird, was das bedeutet soll – auf keinen Fall etwas“ Kulturelles. Die Deutschen neigen bekanntlich dazu, politische Inhalte zu entschärfen, indem sie moralisieren oder auf einen hinterwäldlerisch-folkloristischen Kulturbegriff zurückgreifen, wie etwa die Grünen mit ihrem „Multikulti“.

Integration kann nur heißen: Man muss die gesetzlichen Regeln akzeptieren, die sich die Gesellschaft gegeben hat, in die man einwandern will. Das ist doch nicht schwer, oder?