Trump in den Fängen des Weltjudentums

Ulrich W. Sahm über die Presseagentur dpa: „Weiter geht es bei dpa im Stil des Machwerks des zaristischen Geheimdienstes, den Protokollen der Weisen von Zion: ‚Trump, von einflussreichen jüdischen Parteispendern mit auf den Thron gehoben, hat eine Totalumkehr in der Nahost-Politik versprochen.‘ Dieser Satz und die nachfolgende Aufzählung einflussreicher jüdischer Millionäre verstärkt den Eindruck einer Weltverschwörung des Finanzjudentums, das mit ihrem Reichtum die amerikanische Politik lenkt. (…)

Nachdem die ursprüngliche Version des „missverständlichen“ Korrespondentenberichts bei Focus, den Stuttgarter Nachrichten, HNA, der Märkischen Oderzeitung und vielen anderen am frühen Morgen veröffentlicht worden war, verteilte die dpa tatsächlich am späten Nachmittag eine überarbeitete Neufassung. Netanjahu ist nun nicht mehr ‚politischer Unruheherd im Nahen Osten‘.“

Manchmal lernt man aus den „Korrekturen“ von Texten mehr als vom Original. „Aber wir haben bereits mit den Autoren gesprochen und den Text, der so nie hätte gesendet werden dürfen, mit ihnen sehr, sehr kritisch ausgewertet.“ Schon klar.