Vielleicht ist es ja der Plan

Ich habe in den letzen Tagen oft mit Leuten über Trump geredet. Nein, niemand von denen hatte mit Medien zu tun. Einfache Leute, wenn man so will: Feuerwehrleute, Krankenschwestern, Polizisten, Putzfrauen- und Männer, Angestellte und Facharbeiter. Alle sprachen positiv über Trump in dem Sinn: „Er ist bescheuert, aber ich finde es klasse, dass er tut, was er angekündigt hat.“

Ich vermute ganz stark, dass sich die mediale Blase, in der die meisten Journalisten leben, nicht aufgelöst und dass ihre kleinbürgerliche Scheinwelt, die auch für ihre Clinton-Manie verantwortlich ist, mit der Realität nichts zu tun hat. Das wird noch spannend werden.

Vielleicht war es der Plan zu versuchen, die Wahlversprechen Trumps einzulösen in dem Wissen, dass es juristisch fragwürdig ist, nur um den eigenen Wählern das zu zeigen, was die schon „wussten“: Das „Establishment“ ist gegen uns.

Ich erkläre mir den Schaum vor dem Mund der Trump-Gegner (die Reihen fest geschlossen und jetzt alle zusammen: Boah, ist der eklig und doof) so, dass die Mittelschicht (aka Kleinbourgeoisie) live hört und fühlt, wie ihre Lebenslüge den Bach runter geht: Gutes Benehmen, sich an die Regeln zu halten sowie „Erziehung und Bildung“ (das „richtige“ Sprechen) sichern eben nicht den sozialen Status im Kapitalismus, geschweige denn den sozialen Aufstieg. Das wusste die herrschende Klasse, zu der Trump gehört, immer schon, und das Proletariat auch.