Klassenhabitus

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Ein aufmerksamer Leser merkte an, dass offenbar meine Donalphonsoisierung bald abgeschlossen sei. Mitnichten! Ich esse zwar um half fünf Uhr morgens nach der Nachtschicht Kuchen, aber ich trinke Bier dazu, was der Don nie tun würde. Ich vertrete auch nicht den Klassenstandpunkt eines Couponschneiders im Marxschen Sinne – à la Schopenhauer reloaded -, sondern bin ein Proletarierkind, das aber den Habitus des klein- oder gar großbürgerlichen Intellektuellen gut imitieren kann.

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Kommentare

9 Kommentare zu “Klassenhabitus”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Januar 26th, 2017 6:45 am

    Wir sind ja nicht nur Imitate sondern auch Kopien, genetisch, sozial, politisch und auch perspektivisch. Nur wenige werden sich bewusst, dass sie es sind und wie sie es sind. Ich gehöre zu denen, die immer nur ahnen, dass dieser die angstgeprägte Freundlichkeit an sich verkörpernde Spießer im Flurspiegel nichts anderes ist, als das Produkt seiner Interpretationen von Erlebnissen mit anderen Imitaten unserer Anstandsgesellschaft. Dazu gehört auch das Verdrängen von niederen Empfindungen wie Gier, Argwohn und auch Neid. Die letztere Empfindung ist nun da. Guter Butterkuchen und Bier. Heilkost der Extra-Klasse. Nicht nur Liebe geht durch den Magen – auch Rebellion (gegen was auch immer). Kursgebühr?

  2. altautonomer am Januar 26th, 2017 8:21 am

    Und dann noch ein Bild mit Kapuzenpulli (Vorsicht Autonomendresscode). Das würde dem Rechtsdrehenden auch nicht gefallen.

  3. Andy am Januar 26th, 2017 8:23 am

    Imitieren? Sach ma, Darth Burks, das ist doch ein Stormtrooper da an Deiner Seite….hast Du Dich der anderen Seite zugewandt? :-0

  4. dumC am Januar 26th, 2017 10:47 am

    Donalphonsoisierung? Nee, eher Harrypotterisierung. (oder: naughty Mönch, der sich nachts aus dem Kloster geschlichen hat.)

    Expecto patronum!!

  5. andreas am Januar 26th, 2017 11:23 am

    In der Verkeidung hättste jedenfalls super Chancen als bestes Kostüm „grim reaper“ bei nem Maskenball ausgezeichnet zu werden.
    http://www.meenzer-drecksaeck.de/sitzungen-2017.html

  6. Wolf-Dieter Busch am Januar 26th, 2017 11:34 am

    Für Donalphonsoinierung bist du deutlich nicht langatmig genug. (Zu langatmig manchmal durchaus … aber mit dem Don vergleichbar? Lachhaft.)

  7. Dirk am Januar 26th, 2017 9:34 pm

    Klingt so als ob Burks zu Bourdieu gewechselt hat.

  8. Maxim am Januar 26th, 2017 10:59 pm

    Joah, der Don gewinnt den Klassenkampf durchs einschläfern des Feindes. Und dann zieht er das Gold aus der Tasche.

  9. Martin Däniken am Januar 27th, 2017 10:24 am

    „Wer ist Don Alphonso?“
    Sorgt er dafür das die Welt sich dreht oder z.B.der Trittbrettschreiber sein Jever trinken und vorallem geniessen kann …nein!
    Das macht unser Meisterblogger von nahezu göttlichen Einfluss:

    Buuurrrks!
    Mehr Einfühlungsvermögen als Freud,
    die besten Diy-Skills seit Al Borland
    und wenn es nicht Marx vor ihm geboren wäre,
    gäbe es heute Burksismus.
    Wir das Schliessfachvolk preisen dich ;-)
    (Krieg ich jetzt ein Einschleimfleisskärtchen?)

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