Vikings, Arabs, Jews and Germans

Way of the Warrior v2.0 - "XWP" music video

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Symbolvideo für alles

Science: C.J. Adrien hat einen ganz wunderbaren Artikel zum Thema Wikinger geschrieben: „What Was the Difference Between Danish, Norwegian, and Swedish Vikings?“

Viele Fakten, die mir – und vermutlich auch anderen – bisher unbekannt waren: Es gab nicht „die“ Wikinger.
Further confounding the subject of identity among Viking Age Scandinavians are regional differences. The Norwegian group who sacked the city of Nantes in 843, for example, referred to themselves as Vestfaldingi, or Men of Vestfold. This tells us that there were also regional differences among various groups within the context of their broader geographic affiliations. (…) Most of what we know about the Vikings both politically and culturally is derived from analyses of the Danes. Chroniclers such as Dudo, Alcuin, Saxo Grammaticus, Rimbert, Notker, among others, all focus nearly exclusively on the Danish people to form their conclusions.

Ich meinte schon immer, dass der Geschichtsunterricht in deutschen Schulen mehr europäisch, wenn nicht gar international sein müsste. Was wissen Schüler über das alte China, Über Indien, Südamerika – oder die Hochkulturen Afrikas vor dem Kolonialzeitalter? Und lernen sie wirklich etwas über das antike Griecheland, wenn man Knabenliebe und die Tatsache „vergisst“, dass die Polis eine Sklavenhaltergesellschaft war und dass zum Beispiel Sparta durch die Revolution der Sklaven unterging? (Spartacus lässt grüßen.) Ich weiß immer noch (bis zum Lesen des oben erwähnten Artikels) über die skandinavische Geschichte und deren Quellen. Die „dänischen“ Wikinger waren so gut informiert über das Geschehen in Europa, dass sie einen Gesandten an den Hof Kaiser Karls schickten. Aber hallo? Woher wussten die so gut Bescheid – und wie?
The Royal Frankish Annals recorded that the Danes sent an emissary in 782 to Charlemagne’s court, along with other Saxon leaders, to hold formal political discussions in response to the massacre of Verden, in which the Franks captured, forcibly baptized, and murdered three thousand Saxon warriors just miles from the Danish border. [Sorry, deutsches Wikipedia: Es handelte sich mitnichten um eine „Hinrichtung“ oder ein „Blutgericht“, sonder um ein Massaker oder um einen Massenmord, und Karl war weniger „groß“, sondern vielmehr blutrünstig im heutigen Sinne.]

Science: Stepfeed.com beschäftigt sich mit dem Genographic-Projekt von National Geopgraphic: „DNA analysis proves Arabs aren’t entirely Arab“. Das wird denen nicht gefallen.
Typically, an Egyptian native’s genetic composition is 68 percent North African, 17 percent Arabian, 4 percent Jewish diaspora, and 3 percent from Eastern Africa, Asia Minor and Southern Europe each. (…) Typically, a Lebanese natives is 44 percent Arabian, 14 percent Jewish diaspora, 11 percent North African, 10% from Asia minor, 5percent Southern European and 2 percent Eastern African.

Tunesier sind nur zu vier Prozent Araber. Wenn das die Kölner Polizei wüsste! Irak oder Syrien – Hauptsache Nordafrika.

Science/Politics: Die Jüdische Rundschau stellt ein paar unbequeme Frage an die hiesigen „Palästinenser“-Freunde und Israel-Kritiker:
Ist es möglich, dass in den Nachbarländern von Israel so viele Juden leben dürfen wie Muslime in Israel leben? Ich greife schon mal vor: Warum nicht? (…) Der öffentliche Platz auf dem Tempelberg darf auf Druck islamischer Organisationen zu gewissen Zeiten von Juden und Christen nicht betreten werden. Es gibt viele Orte in der arabischen Welt, die generell und zu jeder Zeit „judenrein“ gehalten werden. Gibt es öffentliche Plätze in der jüdischen und christlichen Welt, für die gilt: „Nicht für Muslime“? Nennen Sie mir bitte all diese öffentlichen Plätze.

By the way, Gerd Buurmann: Kennen Sie das Buch Keine Posaunen vor Jericho? Ich wäre vorsichtig, falls ich mich auf „historische“ Ereignisse bezöge, wenn die Quellen nicht die Archäologie und Fakten, sondern heilige Bücher sind.
Die Wurzeln des Volkes Israel beruhen auf der Geschichte zweier Königreiche und nicht wie bisher immer angenommen eines Königreiches, des Nordreiches Israel und des Südreiches Juda. Fundamentale Wahrheiten wie der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans die Bedeutung des Reiches Salomons (fragliche Existenz des Tempels und Palastes) werden nicht nur in Frage gestellt, sondern negiert. (…) Das Buch zeichnet sich durch absolute Professionalität aus. (Rezension)

Königsberg muss nicht deutsch bleiben, und Neapel auch nicht.

Politics: Der Schockwellenreiter schreibt ganz richtig: „Die Linke ist im Liegen umgefallen“. Vielleicht liegt das eher an dem typisch Deutschen. Ich muss zur Frage „Was ist typisch Deutsch?“ hier vorgreifen. Das beste und unterhaltsamste Buch, das ich in den letzten 20 Jahren gelesen habe, beantwortet diese Frage – und man kann und sollte es nur im englischen Original lesen (leichtes und verständliches Englisch), weil u.a. der Sprachwitz im Deutschen verloren ginge. (Rezension demnächst – aber Vorsicht, ich habe bei Tenenbom in der U-Bahn mehrfach laut losgeprustet, so dass die Leute mich erstaunt ansahen – und ich kann mich normalerweise beherrschen.)

By the way: Teneboms Kommentar über Trump ist köstlich und wahr.
Wenn Sie aufhören würden, Zeitung zu lesen, den Fernseher ausschalteten, Google vergessen und alle Ihre blinkenden internetfähigen Endgeräte beiseite lassen würden, könnten Sie eine Wirklichkeit entdecken, die Sie schockieren würde.

Postscriptum: Dank an die edle Spenderin aus Schöneberg!

Ich muss jetzt meine Türen, die Spüle und vieles andere reparieren und umbauen.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Vikings, Arabs, Jews and Germans”

  1. Martin Däniken am Januar 16th, 2017 6:41 pm

    Habe die unterhaltsamen wie lehrreichen Historienromane von Giesbert Haefs teilweise gelesen.Er Betont das die Handelshäuser in der Antike eigene Spionagenetze betrieben ,um sich für die Zukunft zurüsten-Den Kriege kann man nicht ohne Resourcen führen und den Frieden erhalten erst recht nicht…
    Mistige Rrrrrasssssenrrreinheidt-funktioniert einfach nicht.
    Es ist keine Frage des Blutes sondern was man tut! nach Andrew Vachss
    Alle Befürworter von Rr-heit sei die Familienplanung von Josef Fritzl ins“Stammbuch“ geschrieben-der hat ernst gemacht!

  2. ... der Trittbrettschreiber am Januar 17th, 2017 12:32 am

    „Ich muss jetzt meine Türen, die Spüle und vieles andere reparieren und umbauen.“

    … arbeitest du reflexiv? Stellst du dir Fragen wie z.B.:
    – warum tue ich das alles?
    – dient es einem höheren Zweck (Gemeinwohl)?
    – wie könnte es leichter gehen?
    – ändert mein Engagement das Bruttosozialprodkukt?
    – was denken die Nachbarn beim dem Lärm?
    – bin ich nach all dem noch attraktiv?
    – was täte die Lady aus dem film mit ihrem Schwert beim Anblick „Burks mit Einmalhandschuhen“?
    – wäre eine Mail zum nächsten Klempner nicht die bessere Alternative?
    – wie würde ein Wikinger oder ein Geschichtslehrer auf hoher See vorgehen?

  3. Martin Däniken am Januar 17th, 2017 4:47 am

    @trittbretschreiber:
    Nöööö,wenn ich es nicht mache,
    macht es das Universum oder die Heinzelmännchen-Nöö-muss man selbst machen
    -Bei Diy kann man noch Mann sein-kann ja dann noch grillen und sich als Herrn des Feuers beweisen…
    Also Burks nach getaner Arbeit was grillen und nen Bierchen
    OT Lucy Lawless my Godness!

  4. tom am Januar 17th, 2017 3:02 pm

    Was wäre mein Lesevergnügen ohne den fantastischen Trittbrettschreiber? – Ärmer.

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