Zu Befehl, Kompanie aufgestellt zum Verschlüsseln!

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Die Taz über den „Spiegel“: Weinzierl bestätigt, dass seine Redaktion etwa einst beim Bewältigen der Wikileaks-Unterlagen ’noch nicht gut vorbereitet‘ gewesen und auch bei der Verschlüsselung von E-Mails ’nicht ausreichend aufgestellt‘ war.“

Was soll denn das Geschwurbel bedeuten? Verschlüsseln kann man seit 1991 und auch im Sitzen. Die sollten vielmehr fragen, warum sich die übergroße Mehrheit aller deutschen Journalisten dem immer noch verweigert. Vielleicht sollte man Anthropologen fragen oder Sozialpsychologen.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Zu Befehl, Kompanie aufgestellt zum Verschlüsseln!”

  1. Jürgen am Januar 4th, 2017 4:24 am

    Das ist doch ganz einfach. Die Themen werden von oben vorgegeben und nicht vom Leser. Unverschlüsselt kommt nichts ungemütliches. Man kann auch immer zeigen dass alles Regierungskornform ist. In einer gelenkten Demokratie passt keine Verschlüsselung.
    Außerdem klappt die gewollte Überwachung durch mindestens 5 Geheimdiensten.

  2. blowfish am Januar 4th, 2017 7:46 am

    Nun ja, man kann es darauf schieben, daß es – trotz gut gemeinter Anleitungen – nicht ganz unkompliziert ist, daß es 2 inkompatible Standards (PGP und S/MIME) gibt (und wenn man Pech hat, ist auch PGP/GnuPG nicht mit GnuPG/PGP kompatibel).
    Vielleicht liegt es auch daran, daß die Aufmerksamkeitsspanne auch bei Journalisten im Tweetbereich liegt, demzufolge eine Viertelstunde intensive Beschäftigung mit der Materie zuviel verlangt sind.
    Man könnte aber auch versuchen, die Sache handhabbarer zu machen. Verschlüsselte Messenger wie Signal sind auch für Deppen bedienbar.
    Leider sind Smartphones von Haus aus unsicher, bzw. es ist fast unmöglich, alle „Wanzen“ zu deaktivieren. Alternative Betriebssysteme wie CyanogenMod und Jolla kämpfen schwer ums Überleben.

  3. Jornallje des tages | Schwerdtfegr (beta) am Januar 4th, 2017 8:30 am

    […] nachrichtermagazin „der spiegel“ hat man ganz komische ausdrucksweisen, um zu sagen, dass man nicht die paar erforderlichen kenntnisse für mäjhlverschlüsselung hat und […]

  4. ... der Trittbrettschreiber am Januar 4th, 2017 4:44 pm

    zum verschlüsseln gehören, wie auch zu manch anderen die Öffentlichkeit ungern teilhaben zu lassenden Beschäftigungen, immer zwei. in einer egozentristisch angelegten kommunikationswelt ist daher eine pseudogemeinsame oder auch „teamorientierte“ aktion eher kontraproduktiv und daher teuer. Alexander Lowen empföhle sicher: seid offen zu- oder auch aufeinander…:)
    PS Kann denn Freiheit Sünde sein?

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