Und raus bist du oder: Presseausweis nicht mehr ganz kaputt

Meedia.de: „Deutscher Presserat und IMK beschließen Wiedereinführung des bundeseinheitlichen Presseausweises“.

Zu den wahren Hintergründen (die meedia.de verschweigt) vgl. Burkhard Schröder in Telepolis (2007): „Die Innenministerkonferenz will den „amtlich anerkannten“ Presseausweis abschaffen. Das Gezerre um den begehrten Ausweis entlarvt aber auch die Lebenslüge des organisierten Journalismus in Deutschland“.

Es geht natürlich nur um das liebe Geld und um Pfründe. Recherche kann man von Meedia.de nicht erwarten. Also muss ich hier ein paar harmlose Fragen stellen: Wer sitzt im Trägerverein (Verein!) des Deutschen Presserats? Wer entsendet wie Leute dahin? Ich weiß es, sage es aber nicht.

Guckst du auch bei Wikipedia:
Der Deutsche Presserat, eingetragen als Trägerverein des Deutschen Presserats e.V., ist eine Organisation der großen deutschen Verleger- und Journalistenverbände Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ), Deutscher Journalisten-Verband (DJV) sowie Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di.

Das Wort „großer“ ist natürlich nichtssagend und Lobbyisten-konform. Ist zum Beispiel Freelens im Presserat, die eingeklagt haben, dass sie auch den damals noch „bundeseinheitlichen“ Presseausweis ausstellen durften? Na? Ach, nein? Oder der Deutsche Fachjournalisten-Verband? Nein? Dann wartet mal ab, was jetzt passiert.

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Kommentare

8 Kommentare zu “Und raus bist du oder: Presseausweis nicht mehr ganz kaputt”

  1. Artur Lichtenfeld am Dezember 1st, 2016 12:31 pm

    Ihr Presseausweis – sofern Sie den noch haben – wird mit der neuen Regelung wahrscheinlich nicht in die Verlängerung gehen, schließlich sind Sie mittlerweile andersweitig tätig. Was machen Sie dann?

  2. Artur Lichtenfeld am Dezember 1st, 2016 12:45 pm

    Zu Meedia.de: Ich hatte dort einige Linkverweise auf burks.de in einen Kommentar eingefügt. Die wurden alle gelöscht und nur der Rest-Kommentar veröffentlicht.

    Lange Zeit glaubte ich, Sie veröffentlichten dort unter dem Pseudonym „Conen DJV“ Kommentare. :)

  3. admin am Dezember 1st, 2016 2:35 pm

    Nee, ich bin nicht Conen. Und ich schreibe nicht unter Pseudonym. Warum sollte ich…

  4. Die „freunde“ der pressefreiheit fordern mit lügen zensur | Schwerdtfegr (beta) am Dezember 1st, 2016 3:30 pm

    […] welt fordern. Hauptsache, es ist keine zensur ihrer scheißblätter. Die vorbereitung einer neuen jornalistenkennmarke zur kennzeichnung derer, die dann jornalistisch tätig und tätlich sein dürfe…, ist ja gerade am […]

  5. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 1st, 2016 7:12 pm

    „Ich weiß es, sage es aber nicht.“
    Das ist Hannelorismus.

  6. Martin Däniken am Dezember 2nd, 2016 4:36 pm

    Nein,das ist „Hannilorismus“-die eiden demokratischen Nrw-Speerspiten werden auch „Hanni und Nanni“ genannt-wenn das mal Enid Blyton wüste,hatte grade Todes-oder Geburtstag!

  7. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 3rd, 2016 8:57 am

    @Martin Däniken

    danke, dass mein innerer Troll sowaserl eben darf. ymhd :o|

    PS Wieso immer mit an Schmerzen erinnernde Geburts- und Todestage. Zeugungstage – sind doch viel lustiger (denkt man jedenfalls erstmal). Mit modernden wissenschafltichen Methoden müsste sich der doch errechnen lassen?

  8. Martin Däniken am Dezember 3rd, 2016 6:54 pm

    Geburtstagen und PResseausweise kann man einen Zusammenhang unterstellen ;-)
    Aber das mit den Zeugungstagen hat was!
    Dem entsprechend wäre es interessant wann sich jemand verabschiedet.
    Nicht das Finale sondern das „Vorspiel“….

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