Zynische Witze mit frauenverachtender Kritik

Bundesrichter Thomas Fischer nimmt sich auf Zeit online seine Kritiker vor, zerbröselt sie in kleine Stücke und trampelt elegant darauf herum. Ein bisschen zu lang, aber lesenswert. Sag „ich als Mann“, ein beleidigungsfähiges Etwas.

Highlight: „Ganz wichtig: bestimmte Substantive unbedingt immer mit bestimmten Attributen kombinieren: also Witz immer mit „zynisch“, Kritik immer mit „frauenverachtend“, Vergewaltigung nie ohne „brutal“. Sonst kommt die Leserin am Ende noch auf eigene Gedanken.“

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Kommentare

9 Kommentare zu “Zynische Witze mit frauenverachtender Kritik”

  1. ... der Trittbrettschreiber am August 10th, 2016 7:06 am

    Wann hatte ein Mensch seit dem Pleistozän je einen eigenen Gedanken?
    Mir ist mulmig, was die Produktion unserer Gedanken angeht. Wenn ich morgens um 5 auf die Fernbedienung drücke, werde ich mit Tierfilmen und Bauarbeiterdokumentationen übergöbelt. Fischer’s Texte treiben mir die Tränen in die Augen, denn ich habe den Eindruck, dass da ein Saurier überlebt hat. So werden wir uns einst an den Gesang der Wale erinnern, wenn der letzte Sphärenklang in den Weiten der Meere verhallt ist.

  2. Wolf-Dieter Busch am August 10th, 2016 6:51 pm

    Etwas älterer Artikel, 5. Juli … Thomas Fischer. Ich habe mir übrigens vorgenommen, falls ich ihm mal real begegne, ihm ein Pils auszugeben. Den Grund werde ich ihm dann beim Pils verraten.

  3. Martin Däniken am August 10th, 2016 7:02 pm

    Die Zuschriften an Herrn Fischer belegen einen Hang von sich überzeugten und sich für intelligent haltenden Menschen nur das zulesen/ wahrzunehmen was in ihre Denkschubladen passt!
    Es erinnert mich an das Beutemachen von Fröschen-wenn es sich bewegt wie Fliege,dann ist es Happahappa.
    Und hier haben wir es mit grösstenteils akademischen Fröschen zutun… ;-)!

  4. Wolf-Dieter Busch am August 11th, 2016 7:33 am

    @Martin Däniken – dem ist zuzustimmen. Bei den meisten (nicht allen) Kommentaren trieft die Dummheit aus allen Knopflöchern.

  5. ... der Trittbrettschreiber am August 11th, 2016 9:30 pm

    Akademische Frösche, ein interessanter Gedanke. Bitte nicht an die Wand klatschen, sonst verwandeln sie sich in ihre wahre Gestalt: Volksvertreter, Ausgrenzer von abiturlosen SPD-Mitgliedern, steuerhinterziehende Moneymaker oder gar Fußballvereinspräsidenten. Manche werden auch Bachelor (Junggeselle) genannt, warum eigentlich?
    Ja, Diplom oder Magister hörte sich klüger an.

  6. Martin Däniken am August 12th, 2016 7:43 am

    Die klügeren Kommentare sind hilfreich zur Abgrenzung zu den doofen.
    Man könnte ja auch die Frösche küssen,
    ob dann aber intellente Prinzen und Prinzessinnen bei rauskämen,wage ich zubezweifeln ;-)!

  7. ... der Trittbrettschreiber am August 14th, 2016 12:16 pm

    @Martin Däniken

    dieser Kommentar gehört zumindest aus der Froschperspektive zu den [bitte hier selbst was reinschreiben] Kommentaren.

  8. Ruedi am August 17th, 2016 5:49 pm

    Ich liebe Fischers Texte und warte wöchentlich ungeduldig auf den nächsten Beitrag.
    Alleine der Sprache wegen lesenswert, finde ich.

  9. Martin Däniken am August 20th, 2016 11:09 pm

    Also ich würde eine Mischung aus Herrn Fischer,Christoph Schlingensief und Godzilla als Weltherrscher akzeptieren!

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