Unter Pharma-Groupies

Correctiv und Spiegel online haben eine Datenbank erstellt über Ärzte, die Geld von Pharmakonzernen angenommen haben (Suche per Postleitzahl).

Im Kleingedruckten liest man: „Die Informationen auf dieser Seite stammen von den 54 Mitgliedsfirmen der ‚Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.‘, die diese Angaben auf ihren jeweiligen Webseiten veröffentlicht haben.“ Und: „Die Daten haben Rechercheure von „Correctiv“ und SPIEGEL ONLINE aus mehreren Dutzend Listen zusammengetragen, die von den Pharmaunternehmen einzeln veröffentlicht wurden – darunter viele nicht computerlesbare PDF-Dateien mit unvollständigen Angaben.“

Hm. Mein Urologe ist auch dabei…

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Kommentare

5 Kommentare zu “Unter Pharma-Groupies”

  1. altautonomer am Juli 14th, 2016 3:46 pm

    Ein Knaller dieser Bericht. Mein Urologe ebenfalls mit 2.900 Euro. Außerdem einige Gastroenterologen, die auf den sogenannten „Lebertagen“ (Arzt-Patienten-Info-Veranstaltungen)als Dozenten/Maulhuren der Pharmaindustrie für neue Therapien auftreten und bei den Patienten hohe Reputation genießen.

    Welche Summen Ärzte für Studien und umstrittene Anwendungsbeobachtungen erhalten, wird gar nicht dokumentiert. Diese Zahlungen machen aber weitere Millionen aus. Außerdem haben nur 29 % der Ärzte einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt.

  2. bloedbabbler am Juli 14th, 2016 5:33 pm

    Und sie haben so doll recherchiert, dass sogar statt eines Arztes mindestens eine MFA von meinen Ärzten drinsteht. Wenn der Rest ähnlich korrekt und richtig ist aufgeblasen ist, spare ich mir wohl das Tool. ;-)

  3. Messdiener am Juli 14th, 2016 7:58 pm

    Wenn du Rohköstler bist, brauchst du nie einen Arzt, es sei denn, du brichst dir das Bein.

    zur China Studie:
    https://de.wikipedia.org/wiki/The_China_Study

  4. epikur am Juli 14th, 2016 8:28 pm

    Viele Ärzte sind und bleiben -zusammen mit den Apotheken- die Dealer der Pharmaindustrie. Ein entsprechendes „Bewusstsein“ wird hier schon während des Medizin-Studiums geschaffen. Und die meisten Patienten sind ja auch völlig zufrieden, sobald sie ein Mittelchen verschrieben bekommen. Mehr wollen viele gar nicht.

    Ursachenforschung? Ganzheitliche Betrachtung? Selbstreflexion und Selbstbeobachtung des eigenen Körpers? Wo kämen wir denn da hin!

  5. Temnitzbiber am Juli 17th, 2016 10:23 pm

    Drei meiner Ärzte tauchen da auch auf, darunter meine Schwester. Zufällig erschien das an ihrem Geburtstag – Chance zur Nachfrage. Was war? Sie wurde gebeten, auf einem europäischen Ärtztekongress (Ausland am Rande Europas) einen Vortrag zu halten über ihre langjährigen


    Sah gerade, dass da mein Klarname drüber stand. Bitte, bitte anonymisieren und dann veröffenrtlichen.
    Viele Grüße
    H.M.

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