Im nationalen Zwangskollektiv

Jürgen Roth im Deutschlandfunk über die „Plastiksprache des Bundestrainers“.

„Letzten Endes geht es gar nicht um mich, letzten Endes geht es ums große Ganze.“ Da muss ich kotzen. Mit der Einstellung kann man auch Nazi oder Zeuge Jehovas sein.

Zwangskollektive wie die „Nation“ interessieren mich nicht. Und auch nicht irgendwelche grenzdebilen Gefühle dafür. Ich bin Kosmopolit.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Im nationalen Zwangskollektiv”

  1. Vox Populist am Juli 3rd, 2016 6:03 pm

    Leseempfehlung: Der im Artikel schon angesprochene Beitrag im Süddeutsche Zeitung Magazin:

    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44654

  2. Michael am Juli 3rd, 2016 6:40 pm

    Einfach mal „Fußballerzitate“ googeln und ein paar Stunden in den Ergebnissen schmökern. Sofern man dann noch lebt, regt man sich in der Hinsicht über gar nichts mehr auf. Viel unfreiwillige Komik gibt’s gratis dazu. Für den Fußball wurde der Spruch „Was man nicht im Kopf hat das muss man in dem Beinen haben“ erfunden. Mailand oder Madrid? Egal. Hauptsache Italien! :)

  3. Martin Däniken am Juli 3rd, 2016 6:40 pm

    Ich bin auch Kosmopolitze..ich hase alle die kein Toast Hawaii mögen ;-)
    Man wird nicht Bundestrainer weil man ein dezidiert ausgefeiltes Sprachvermögen hat..
    die „Jungs“ müssen das umsetzen können-wollen was der Staatsbeauftragte von ihnen verrrlankkt,ährznbzn-Stonk

  4. godwin am Juli 4th, 2016 9:09 am

    der SZ-Artikel ist ein herrliches Beispiel für die Beliebigkeit unserer Gesellschaft.
    auf einmal werden die Eskapaden von früher, zur „gute alte Zeit“ verklärt.

    Wenn „auf und neben dem Platz die komplette Emotionspalette“ eingefordert wird, dann klingt das auch so, als würde die Journaille Angst haben, demnächst wieder recherchieren zu müssen statt sich über „Skandale“ mit großen Fotos das Maul zerfetzen zu können.
    Tja – die Zeiten werden härter…

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