Mein „Mein Kampf“

mein kampf

Man könnte es kurz machen. Wer eines Kommentars bedarf, um braune Scheiße zu erkennen, dem ist nicht zu helfen. Dennoch werde ich mir die kritische Ausgabe von Hitlers „Mein Kampf“ zulegen. Es ist doch sinnvoll, wenn man den heutigen braunen Kameraden von Pegida bis zur Volkswirtschaftler-Sekte „AfD“ nachweisen kann, dass ihre Ideen nicht neu sind.

Hitlers Ideen auch nicht. Sie repräsentieren nur den Mainstream zu der Zeit, als „Mein Kampf“ verfasst wurde. Hitler war kein Genie, auch kein böses oder verrücktes: Wenn er das Machwerk nicht geschrieben hätte, hätte es ein anderer ähnlich getan.

Die Umstände bringen Ideen hervor (das Sein bestimmt das Bewusstsein, und große Männer machen nicht die Geschichte), und die Ideen werden erst dann von Menschen verbreitet.

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Ich hatte eine Ausgabe von „Mein Kampf“ schon in den sechziger Jahren – als Schüler – gekauft (17. Auflage 1943). Sie steht passenderweise neben Henry Fords „Der ewige Jude“ (auf spanisch, habe ich in Mexiko für ein paar Cent erworben).