Unter Verdacht
Meine Reportage über die „Akte Lammel“ ist im aktuellen Heft des unabhängigen Medienmagazins Nitro in der Rubrik „Investigativ“ erschienen. [Bestellung als Einzelheft]
Auf diesem Blog werden aber weitere Folgen zum Thema erscheinen.
Meine Reportage über die „Akte Lammel“ ist im aktuellen Heft des unabhängigen Medienmagazins Nitro in der Rubrik „Investigativ“ erschienen. [Bestellung als Einzelheft]
Auf diesem Blog werden aber weitere Folgen zum Thema erscheinen.
Jaja, ich denke daran beim Ausdrucken…
Time: Angela Merkel ist die Person des Jahres. (Mir gefällt das Foto „Pack leader Merkel“…) „Merkel once said that in school, she preferred to sit in the middle of the classroom if not all the way in the back, because she ‚liked to have the overview.'“
To whom it may concern: Mein Vater hat heute auch noch einen Herzschrittmacher bekommen. Keine Infektionen, alles perfekt verheilt. Das ist noch mal gut gegangen… In den nächsten Tagen wird er die Intensivstation verlassen können.
RT Deutsch: „Das Hackerkollektiv Cyber-Berkut hat Daten geleaked, wonach die Golfmonarchie Katar von der Ukraine Bomben des Typs OFAB-250-270 kaufen will. Diese Sprengkörper sowjetischer Bauart setzt Russland derzeit in Syrien bei der Bekämpfung des „Islamischen Staates“ und anderer radikaler Terrorgruppen ein. Dafür würde Katar mit 2.100 Dollar pro Stück sogar den dreifachen Preis zahlen, so die Hacker. Als Vermittler würde die polnische Firma Level 11 auftreten.“
Verbote politischer Meinungen, auch wenn diese eklig sind, sind immer eine Bankrotterklärung derer, die sie fordern. #npdverbot
Aber auf mich hört ja keiner.
Ulf Buermeyer auf Heise: „Das Durchsetzen von Urheberrechten – ebenso wie anderer Rechte – ‚um jeden Preis‘ ist unserer Rechtsordnung fremd. Urheberrechte sind zwar von der Eigentums-Garantie aus Art. 14 des Grundgesetzes geschützt. Sie gilt aber nun einmal nicht unbeschränkt, sondern nur, soweit sie in der Abwägung mit anderen Grundrechten den Vorrang genießt.“
Zur Zeit arbeite ich daran, meinen Roman „Die Konquistadoren„, der 2011 bei Rowohlt erschienen ist, als E-Book herauszugeben (vorerst nur als Kindle bei Amazon).
Ich habe die Rechte zurückbekommen, aber nur am Text, nicht am Titelbild oder der Karte im Buch. Das muss ich also selbst machen. Hier der erste Entwurf für das Cover.
Es tauchen ganz unerwartete Probleme auf. Ich hatte das Manuskript nur auf Diskette, aber natürlich kein Diskettenlaufwerk mehr. Zum Glück hat mir ein Freund geholfen. Ich habe auch nur mein Original, das ca. 600 Druckseiten umfasst – ich musste aber den Roman auf Geheiß des Verlages um rund 100 Seiten kürzen. Das E-Book wird also Passagen enthalten, die nicht im Buch erschienen sind. Ich muss aber auch alles noch einmal Korrektur lesen und auf die neuen Rechtschreibregeln updaten. Ich werde auch noch zusätzliche Karten anbieten und ein umfangreicheres Glossar.
Ich hoffte, vor Weihnachten damit fertig zu werden, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das hinkriege. Ich arbeite auch noch an einem E-Book zum Fall Lammel (Arbeitstitel: „Ein Lehrstück über investigative Recherche, Intrigen und Moral“).
Wieviel würden die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser für ein digitales Update eines historischen Romans zahlen, den es für einen Cent gebraucht auf Papier gibt (zuzüglich Versandkosten)?
„Klarheit der Sprache ist die Frucht klaren Denkens; ein klarer Gedanke bedingt mit Notwendigkeit eine klare Form.“ (Wilhelm Liebknecht 1896)
Taz: „Die Mainstream-Ökonomie weiß nicht mehr, was ein Argument ist. Es werden einfach Behauptungen aufgestellt. Diese sogenannte Neoklassik ist keine Wissenschaft, sondern ähnelt einer Religion, die Glaubenssätze verkündet.“
Sag ich doch.
Meine Mutter Friedel, mein Urgoßvater Julius Weiß, mein Onkel Heinrich
Heute wird meine Mutter 90 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe!
Mein Vater (88) beweist wieder einmal, wie nützlich Altersstarrsinn ist. Gegen alle medizinische Empirie hat er ein Bauchaortenaneurysma überlebt und auch eine zusätzliche Darmoperation. In der nächsten Woche bekommt er einen Herzschrittmacher. Gestern hat er zum ersten Mal wieder Nudeln gegessen. Das Fieber ist abgeklungen, das postoperative Delirieren auch, eine Lungenentzündung hat er laut Computertomografie auch nicht.
In dem Alter gibt es immer ein Restrisiko, aber wir hoffen, dass er bald wieder nach Hause kann. „Er ist ein Kämpfer“, sagte eine Ärztin. Und das ist auch gut so und hoffentlich vererbbar!
The Independent lässt Nicolas Henin zu Wort kommen, einen französischen Journalisten, der vom IS zehn Monate als Geisel gehalten wurde:
„Strikes on Isis are a trap,” he said.
“The winner of this war will not be the party that has the newest, the most expensive or the most sophisticated weaponry, but the party that manages to win over the people on its side.”
Der BND warnt vor Saudi-Arabien. Nicht vergessen: Die CDU lobte Saudi-Arabien als „Stabilitätsanker“.
Das Justitiariat des RBB schrieb mir heute eine drohende E-Mail, die „für den RBB arbeitende Journalistin Gabi Probst“ sei im Rahmen der Preisverleihung „Der lange Atem“ mehrfach gegen ihren Willen fotografiert worden. Ich solle bis morgen erklären, dass ich kein Foto von ihr publizieren werde. Sollte ich „der Aufforderung nicht nachkommen“, „werden wir weitere Schritte einleiten.“
Dummerweise bin ich weder Fotograf noch habe ich ein Foto der Dame gemacht noch habe ich etwas damit zu tun, welche Fotos irgendwo gedruckt werden. Und auf Drohungen reagiere ich immer „angemessen“. Das haben schon andere vergeblich versucht.
Es geht um meinen großen Artikel zum Fall der Verdachtsberichterstattung des RBB gegen Bernd Lammel, der in den nächsten Tagen im Medienmagazin Nitro erscheinen wird.
Einige Leute scheinen mächtig nervös zu sein. Das ist auch gut so.
Probst belästigte mich heute mit merkwürdigen E-Mails, in denen sie behauptet, sie wolle mir nur helfen, keine Fehler zu begehen. Zusatz: „Ich weiß ja nicht, wie viele STASI-Akten Sie schon gelesen haben..,“
Ich habe geantwortet:
Liebe Kollegin, bitte machen Sie sich nicht lächerlich. Ich habe schon Stasi-Akten eingesehen und darüber publiziert, als Sie vermutlich noch in der Schule waren. vgl. z.B. https://www.burks.de/burksblog/2013/04/09/zersetzung-nach-plan (v. 12.12.1990)
Ich habe mit dem Magazin Nitro, das ein Foto veröffentlichen wird, nichts zu tun. Ich bin nur freiberuflicher Autor und habe keinen Einfluss auf die dortige Fotoauswahl.
Probst gibt mir auch den Rat: „aber fragen Sie doch in der STASI-Unterlagenbehörde nach, wenn Sie mir nicht glauben.“ Meine Antwort:
Ich habe mehrere Lehraufträge für investigative Recherche an Universitäten. Was denken Sie, was ich gemacht habe?
Im übrigen nehme ich Kollegen, die behaupten, sie recherchierten „investigativ“, die aber noch nicht einmal in der Lage sind, eine verschlüsselte E-Mail zu schreiben, nicht ernst, sondern sehe diese als Aufschneider an.
Am 1. November hatte ich der Dame eine E-Mail geschickt, in der ich unter anderem fragte:
1. Laut JVBB-Newsletter vom Juni 2011 https://www.yumpu.com/de/document/view/30645820/jvbb-newsletter-juni-201
1-verein-berliner-journalisten-ev/3 waren Sie Rechnungsprüferin und Mitglied im Aufnahmeausschuss des JVBB. Sind Sie noch Mitglied im JVBB und sind Sie noch Rechnungsprüferin?
2. Laut einer Mitarbeitern des BStU in Berlin besitzen Sie die Akten Bernd Lammels schon seit 2010. Warum haben Sie erst jetzt darüber berichtet?
3. Laut einer Mitarbeitern des BStU in Berlin gab es 2010 eine so genannte „Paketanfrage“. Haben Sie damals nur über Mitglieder des DJV Berlin Auskünfte eingeholt oder waren auch andere Personen betroffen?
Eine Antwort bekam ich nicht. Das lässt ja tief blicken… Dann leitet mal weitere Schritte ein. Ich hole schon mal Popcorn.