Die Akte Bernd Lammel – Mediales Intermezzo

Cicero schreibt über den Fall Lammel.

Leider stellt die „Cicero“-Autorin Petra Sorge die wichtigsten Fragen nicht. Wenn man zum Beispiel einschätzen will, ob zum Beispiel jemand als „inoffizieller Mitarbeiter“ geführt wurde, ohne davon zu wissen, reicht es nicht aus, jeden um ein Statement zu fragen, der beim Ruf „Stasi-Experte“ vor ein Mikrofon springt. Das ist eine Frage nach einer Tatsache, und die kann man auch objektiv beantworten.

Frage: Hat Lammel irgendjemanden ausspioniert, denunziert, über jemanden berichtet, mündlich oder schriftlich irgendetwas zu Protokoll gegeben? Gibt es eine Verpflichtungserklärung? Findet sich der „IM Michael“ in den Akten seiner damaligen Freunde? Nein. Hat Lammel Dritten gegenüber gesagt, dass die Stasi ihn bedränge, hat er mehrere Leute gefragt, auch im Westen, wie er sich am besten wehren könne? Ja. Warum erwähnt das der „Cicero“-Artikel nicht?

Warum hatte die RBB-Autorin Gabi Probst die Akten fünf Jahre, publizierte das aber die aber zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt? (Ich weiß es, kann es aber noch nicht beweisen.) Warum antworten weder Probst noch die Klartext-Redaktion auf meine Fragen zum Thema?

Die „Cicero“-Autorin wirft mir Polemik vor. Damit kann ich ganz gut leben.

Ich werde hier weiter berichten, hatte aber in den letzten drei Wochen wenig Zeit, da mein Vater immer noch im Krankenhaus liegt.