Muttis Strategie und Taktik

Wenn ich die neuesten Umfragewerte ansieht, wird mir klar, dass Angela Merkel genau weiß, warum sie sich mit ihrer Position gegen Teile der CDU stellt. Alles Taktik und geplant, Frau Physikerin. Wenn FDP und AfD in den Bundestag kommen, lässt es sich viel bequemer regieren als mit der ungeliebten SPD. Wenn die SPD wieder in der Opposition ist, hält das auch die „Linken“ klein. Falls Merkel eine Seehofersche Position in der Flüchtlingspolitik bezogen hätte, wären die Chancen für die CDU insgesamt bei den nächsten Wahlen schlechter.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Muttis Strategie und Taktik”

  1. tm852 am Oktober 11th, 2015 4:31 pm

    Ist doch eh egal ob SPD mit reinkommt oder nicht. Wenn Sie mitregieren macht Merkel die Rosa Truppe fertig (wie man gut sehen kann) und in der Opposition :-)) sind die nur noch eine Lachnummer. Spaetestens seit Schroeder koennen die von der Rosa Truppe das S abgeben. Ich meine rein theoretisch, was wuerde sich aendern wenn die SPD rankommt? Frueher hies es das kleinere Uebel… nun ist das kleinere Uebel wohl eher die CDU. Da SPD die C[DS]U rechts ueberholt hat. Ich wuerde sogar soweit gehen das man das (CDU,CSU,SPD,FDP,Gruene) alles unter einer Partei zusammenfassen koennte, die neue SED. Die Linke spielt noch am besten die Opposition aber die meisten Waehler wissen nicht mal was die Linken sind.

  2. Dirk am Oktober 11th, 2015 4:55 pm

    Ein anderer Vorteil für Merkel wäre, dass sie sich die Option offenhält mit den Grünen zu koalieren. Würde mich nicht wundern wenn wir nach der nächsten Wahl eine schwarz-rote Regierung bekommen.

  3. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 11th, 2015 5:29 pm

    …ich habe das Fach Mathematik irgendwie schöner in Erinnerung – klarer, reiner, schlüssiger und induktiver. Mich hauen solche Berechnungen wie oben immer vom Stuhl. Ich fühle mich dann einerseits wie ein tillender Flipperautomat, der so viele Hirnexplosionen(und -implosionen) verarbeiten muss, dass ganz Las Vegas zu qualmen beginnt. Sehr froh bin ich unter solchen Umständen, wenn mich auf meinem verzweifelten Gang zu einem „Save my Mind oder auch Brain“ – Therapeuten ein zufällig offen gelassener Guli verschlingt. Dann, in dieser hilflosen Lage (oftmals kopfüber), beginne ich zu verstehen, dass es da nichts zu verstehen geben kann – es ist halt Politik.

    … das kann nicht normal sein, oder?

  4. Paul am Oktober 11th, 2015 5:30 pm

    Ich sehe das genau anders herum: Merkel hat nichts zu gewinnen, wenn sie gegen Flüchtlinge Stimmung macht, denn die Regierung hat ehrlich das Ziel, diese Situation möglichst konstruktiv zu meistern.
    Die Opposition aus CDU/CSU gegen Merkel ist hingegen größtenteils ein taktisches Manöver, um die Gewinne der AfD möglichst klein zu halten, um also zu verhindern, dass zu viele Konservative sich von der CDU abwenden.

    Ich glaube nicht, dass der CDU ein AfD-Partner lieber wäre als die (als unterwürfiger Juniorpartner) sehr wohl geliebte SPD. Eher im Gegenteil: Offenbar will man die Flüchtlingssituation benutzen, um eine aktivere Außenpolitik zu betreiben und sich (auch militärisch) mehr in der NATO zu engagieren. Genau dabei kann die antiamerikanische AfD nur stören.

    Ich will jetzt die CDU nicht weniger rechts machen, als sie eigentlich ist, aber ich denke, dass sie in diesen Dingen vielmehr Blick auf Außenpolitik schaut, als man denkt. Auch das Bekenntnis zur Einwanderung ist – in Grenzen – bei den Rechtsliberalen echt: Frag nur Dieter Zetsche und Hans-Werner Sinn…

  5. Einer am Oktober 11th, 2015 11:47 pm

    Klingt ein bisschen nach Verschwörungstheorie- und sehr kompliziert. Ich denke die CDU kann keinerlei Interesse an einem erstaraken der AFD haben- und schließe mich Pauls Analyse an- wer hier taktische Manöver macht ist die CSU- unumsetzbares fordern, damit aber beim Stammtisch punkten (siehe Maut).

  6. blu_frisbee am Oktober 12th, 2015 7:53 am

    Iss mir alles zu kurz gedacht
    > http://www.argudiss.de/node/343

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