Es gibt so Tage…

osthafen

Berlin-Osthafen, Britzer Verbindungskanal, morgens um 5.30 Uhr

Wenn es ein höheres Wesen gäbe oder vielleicht mehrere davon, wären die mir gestern und heute wohlgesonnen gewesen, weil sie es einrichteten, dass alle denkbaren Katastrophen fast gleichzeitig eintrafen: Die Festplatte meines Hauptrechners ist hinüber (backup eingespielt, aber die Platte röchelt vernehmlich, das wird wohl nix mehr – ich wollte eh auf SSD umsteigen).

Beim Sonnenbaden auf den Brillenbügel gesetzt und den zerstört (Lob und Preis dem Optiker meines Vertrauens, zu dem ich seit 1988 immer wieder gehe und der mir das Teil heute hartlötete und dafür kein Geld haben wollte).

Das Armband meiner Uhr musste verkürzt werden, es fand sich aber kein Uhrmacher, der sich dafür interessierte, bis ich den Laden des Herrn Kuyumcu in Neukölln betrat (der aber kein Herr ist, das Wort bedeutet auf Türkisch „Juwelier“), der das für fünf Euronen erledigte (auch ihm sei Lob und Dank!).

Den Grub-Sektor meines Netbooks zerhauen (ja, ich weiß, wie gefährlich sudo ist!), so dass eben dieses rein gar nicht mehr starten wollte, ich aber – einem unbekannten höheren Wesen sei Dank! – noch den USB-Stick mit dem Linux-ISO aufbewahrt hatte und den benutzen konnte, um das System komplett neu zu installieren, was mich aber insgesamt zwei Tage meiner freien Zeit kostete, um alles wieder so hinzukriegen, dass ich mich zufrieden zurücklehnen kann (nur das verdammte WLAN des Netbooks will noch nicht, ich versuche es mit sudo apt-get install wirless-tools wpasupplicant)…