Verschwurbeltes Gutes

„…mir scheint, als habe die ökologische Linke (falls eine solche politische Sammelkategorie zulässig ist) auf eine vertrackte Weise nach- und mitvollzogen, was die neoliberale Weltvorstellung vorgegeben hat.“

Sehr guter, ja überraschend guter Artikel in der taz, allerdings in einer verschwurbelten Sprache, die das Volk weder liest noch versteht:
…wieso Aspekte der Individualisierung politisch immer bedeutsamer wurden und Aspekte des Gesellschaftlichen immer weiter in den Hintergrund traten: daher die Emphase auf die Anerkennung noch der nebensächlichsten Differenz, daher die Verlagerung der Skandalisierung sozialer Ungleichheit auf die individuelle Ungleichheit.

Blafasel… Das kommt man davon, wenn man die „ungs“ häuft.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Verschwurbeltes Gutes”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Mai 29th, 2015 5:05 am

    Die „ungs“ sind einfach ein Ausdruck für einen selbsverpopelten Zustand: Hybris.

    …völlig losgelöst von der Erde d.c.al fine.

    Es ist scheint irgendwie ein sehr attraktiver Zustand zu sein, viele streben danach. Man will halt nicht immer im verbalen Schlamm waten.

    It’s the way up…

  2. altautonomer am Mai 29th, 2015 7:21 am

    Besserer, weil verständlicher Aufsatz von Rainer Trampert, insbesondere der Absatz „Die Bedeutung der Grünen für die industrielle Revolution“.

    http://www.rainertrampert.de/artikel/die-gruenen-moderne-volkspartei-ohne-soziales-gewissen

  3. dlog am Mai 29th, 2015 12:27 pm

    Selbstverpopelter Zustand.

    Dito!

  4. Wider die Identitätspolitik | Kritik und Kunst am Mai 30th, 2015 5:24 am

    […] (via burks) […]

  5. Seb am Mai 30th, 2015 9:16 am

    Ich wüsste ja gerne einmal ob die ganzen Substantivierungen und Passivkonstruktionen zuerst im politischen Gewäsch oder in Fachpublikationen zu „Laberfächern“ überhand genommen haben.

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