Linke will herrschende Klasse entmachten

Berlin – Katja Kipping und ihre Partei „Die Linke“ wollen sich vor der nächsten Wahl mit der Elite ihres Landes anlegen. Sollte „Die Linke“ gewinnen, sei eines der obersten Ziele der Partei, den Einfluss der Oligarchen auf das politische und wirtschaftliche Geschehen des Landes zu beschneiden, sagte Sarah Wagenknecht der „Financial Times“. Wagenknecht wird im Falle eines Wahlsiegs der Linken als Entwicklungsministerin gehandelt.

„Die Oligarchen stehen weit oben auf unserer Agenda“, sagte Wagenknecht der britischen Zeitung. Damit sind einflussreiche Geschäftsleute Deutschlands gemeint, die große Teile der Wirtschaft kontrollieren – auch dank ihrer engen Verbindungen in die Politik.

Mit seiner Äußerung dürfte die Wirtschaftssprecheren der „Linken“ erneut Unruhe auslösen, dieses Mal aber vor allem innenpolitisch. Europaweit wird seit Tagen über einen möglichen Wahlsieg der Linken heftig diskutiert, weil das Linksbündnis den von den internationalen Konzernen verlangten wirtschaftsfreundlichen Kurs ablehnt. Die Pläne haben Spekulationen über einen Austritt Deutschlands aus der Eurozone neu entfacht.

Die Kampfansage an die Oligarchen dürfte aber bei der deutschen Bevölkerung gut ankommen. Die Superreichen stehen für Korruption und Steuerhinterziehung und werden für den Reformstau in Berlin mit verantwortlich gemacht. Jahrzehntelang konnten sie unbehelligt vom Fiskus Milliardenvermögen in Deutschland anhäufen. Alle Versuche, ihre Macht einzuschränken, sind bisher gescheitert.

(Vorsicht, Satire!)