You are leaving the american Sector

Berliner Mauer

Die Berliner Mauer Ende der 70-er Jahre. Ich kann mich nicht genau erinnern, wo das war. Ich vermute in Lichtenrade, nördlich des Mahlower Grenzgrabens.




Araber sollen keine Israelis mehr sein dürfen

The New Yorker zitiert den ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres, der den Versuch Netanyahus, das Staatsbürgerschaftsrecht Israels rassistisch umzumodeln, kommentiert mit „that the law would ‚destroy Israel’s democratic status at home and abroad.'“




Wir sind im Krieg

Rudolph Bauer auf einer Klausurtagung des Bremer Friedensforums am 3. Oktober 2013 (via >b’s weblog) über die Rolle der Bertelsmann-Stiftung:

Flankiert von den Verlagen, den Print- und den elektronischen Medien des Bertelsmann-Konzerns sowie mit Hilfe von „Sicherheitsexperten“ wie der Venusberg-Gruppe betreibt der in Gütersloh ansässige „Think Tank“ zielstrebig und ohne den Schimmer einer demokratischen Legitimation die Militarisierung der Gesellschaft in Deutschland und Europa.

Das ist jedoch nicht so neu – vgl. Telepolis (26.07.2007): „Lobbyarbeit für die Militärmacht Europa – Die sicherheitspolitische Agenda der Bertelsmann-Stiftung“.

Die außenpolitische Agenda der Stiftung hat einen eindeutigen Fokus: Europa soll innerhalb der globalen Wirtschafts- und Machtblöcke seine Interessen wahrnehmen, sich als Weltmacht definieren und zum globalen Militärakteur entwickeln, der bei Bedarf jeden Punkt der Welt kontrollieren kann. Damit sollen die sogenannten sicherheitspolitischen Interessen gewahrt werden, die Hand in Hand gehen mit wirtschaftlichen Interessen: sicherer Zufluss von Rohstoffen, ungehemmte Kapitalflüsse sowie reibungslos funktionierende globale Liefer- und Absatzketten.

By the way: Wir befinden uns nicht irgendwo, sondern wird sind. „Wo ist mein Essen?“ – „Die Suppe befindet sich im Topf.“ So redet niemand. Warum sollte man also so geschwurbelt schreiben?




Hart zu Gericht

Heise (Krempl): „Hart zu Gericht mit dem Kurs der Urheberrechtsgesetzgebung auf deutscher und europäischer Ebene in den vergangenen Jahren gingen am Mittwoch Juristen und Wirtschaftsvertreter bei einem Fachgespräch im Ausschuss Digitale Agenda des Bundestags.“

Preisfrage: Wann tritt das handelnde Subjekt des Satzes auf, und ab wann bekommen Simultanübersetzer suizidale Gedanken?

Hart zu Gericht mit der dämlichen Unsitte, die gefühlt wichtigsten Wörter in einem Satz krampfhaft nach vorn zu beamen eingedenk der empirisch gar nicht verifizierbaren Tatsache, dass die Rezipienten nur den Anfang läsen und dann gleich wegzappten, ging Burks während des Kaffeetrinkens beim Frühstück.




Intersección

Ica

Straßenkreuzung in Ica, Peru (1984). Vgl. auch „Durch die Wüste“ (15.05.2011).




Und wir rufen den Deutschen zu:

Die Stuttgarter Zeitung (via Fefe) zitiert Günther Oettinger. „‚Übertreibt es nicht mit dem Datenschutz‘, rief er den Deutschen zu. Wer Daten perfekt schütze, der könne sie nicht mehr nutzen.“

Das kann man mal so unkommentiert hier stehen lassen.




Radikaler Hallscher Konstuktivismus


Neu in meiner Bibliothek: Stuart Hall: Ideologie, Identität, Repräsentation. Argument Verlag 2004.

Stuart Hall war Professor für Soziologie an der britischen Open University und ist einer der wichtigsten Theoretiker über Medien und deren Wirkung. Er ist Marxist, was garantiert, dass er in Deutschland nicht rezipiert wird, und dass auch das hiesige Feuilleton ihn weitgehend ignoriert.

Jemand wie Stuart Hall wäre in Deutschland auch nie Professor geworden. Dafür sorgt schon die freiwillige politische Selbstkontrolle das natürliche weltanschauliche Ausleseverfahren an deutschen Universitäten.

Halls Studien über die Ursachen von Rassismus für das Centre for Contemporary Cultural Studies (CCCS) sind ebenfalls bahnbrechend, auch diese sind in Deutschland, wo der Volksmund und die Mainstream-Medien stattdessen über „Ausländerfeindlichkeit“ reden, weitgehend unbekannt.

Man kann sich Hall nähern, wenn man sich mit dem radikalen Konstuktivismus beschäftigt: „Die Kernaussage des radikalen Konstruktivismus ist, dass eine Wahrnehmung kein Abbild einer bewusstseinsunabhängigen Realität liefert, sondern dass Realität für jedes Individuum immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung darstellt.“




Nudelmesse!

Tagesspiegel: „In Templin streiten sich verschiedene Kirchen mit der Satire-Religion des Spaghettimonsters. Die lädt offensiv zur ‚Nudelmesse“.“

In Templin wird das Fliegende Spaghettimonster, das auf dem Schild die weit verbreitete Darstellungsweise des eucharistischen Fischs mit Nudeln und Fleischklöpsen nachahmt, jeweils am Freitag um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in einem umgebauten Haus auf Rüdiger Weidas Grundstück angebetet.

Bruhahahahaha.




Leben von Staatsknete?

Jeder Zehnte lebe von staatlichen Transferleistungen, berichtet Spiegel online. 20 Prozent aller Berliner bekommen die Mindestsicherung, schreibt der Tagessspiegel.

Ich frage mich ernsthaft, wie es hierzulande aussähe, wenn es keine Staatsknete für Bedürftige gebe? Wir leben ja bekanntlich auf Kosten anderer Länder. Gäbe es dann eine Revolution?

Nein, ich denke, die Deutschen würden das mit sich machen lassen und in Kauf nehmen, dass ein Viertel aller Menschen, die hier leben, hungern oder total verelenden.




Ich weiss, wo du gestern (und auch sonst) gewesen bist

google calendar

Mir fiel auf, dass einige Leute, die ein Konto bei Google haben, gar nicht wissen, welche Features sich dort verbergen, Google Calendar (Google Kalender) zum Beispiel. Ich empfehle, sich die Einstellungen anzusehen und nach Wunsch zu konfigurieren und sich der Risiken und Nebenwirkungen bewusst zu sein. (Ja, ich nutze Google Calendar.)