Keep slowly, Habakuk!




Content-Mafia 2.0, reloaded

Selbstauskunft.net: Hausdurchsuchung und Beschlagnahme von Computern bei Betreibern von Tor-Exit-Nodes:
Zu meiner Überraschung hängt der Durchsuchungsbeschluss anscheinend nicht mit unseren TOR-Servern zusammen. Vielmehr steht ein Angestellter im Verdacht „im bewussten und gewollten arbeitsteiligen Zusammenwirken auf den Internetseiten www.spiegelbest.me und www.ebookspender.me ohne Einwilligung der jeweiligen Urheberrechtsinhaber einen großen Fundus an eBooks gegen eine geringfügige Mitgliedsgebühr“ zum Download anzubieten.

Spiegel online, Heise und Golem berichten.




I’m so paranoid?

Peter Sunde, Mitgründer von The Pirate Bay, schreibt auf Wired UK: „They think I’m so paranoid for not being on Facebook.“

Well said, dude. Der Rest auch.

Da die deutsche Netzgemeinde des Englischen kaum mächtig ist (Deutsch bleibt Deutsch, da helfen keine Pillen keine Wörterbücher), bietet Netzpolitik.org den Artikel auch in deutscher Sprache an.




Nun zu uns, Angehörige der Glaubensgemeinschaft freier Markt!

„Auch die Ballung des deutschen Reichtums ist bemerkenswert. Die 19.095 hiesigen Multimillionäre, die die Studie zählte, stellen nur rund 0,02 Prozent der Gesamtbevölkerung. Sie besitzen aber 22,6 Prozent des Vermögens, insgesamt rund 2,58 Billionen Dollar. Im internationalen Vergleich ist das eine besonders ungleiche Verteilung.“ (Spiegel online)

Nur gut, dass es keine partei in Deutschland gibt, die das System in Frage udn die Machtfrage stellt. Das könnte Ärger geben.

And now for something not completely different.

Die Berliner Zeitung schreibt: „Das geplante Gesetz zur Tarifeinheit ist verfassungswidrig und würde die Rechte von Arbeitnehmer stark beschneiden, kritisiert der ehemalige Verfassungsrichter Dieterich. Die Bundesregierung täusche die Öffentlichkeit bewusst.“

Ach?!




Land of Ice

Demilked: „37 Photographic Proofs That Iceland Is A Miracle Of Nature“. Unglaubliche Fotos…




Miscellanouser Spaziergang

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Nach vier 12-Stunden-Nachtschichten in meinem anstrengenden Dritt|zweit|erstWie-auch-immer-Job fühlte ich mich beim Frühstück ein wenig platt. Aber es ist gut, die Realität immer wieder kennenzulernen, das einfache und auch weniger einfache Volk, das sich für viele Themen, die die abgehobene „Netzgemeinde“ permanent abhandelt, nicht wirklich interessiert, weil man andere und oft existenzielle Sorgen hat. Its the economy, stupid, as usual. Nothing else. Der Rest ist nur Feuilleton.

Freie Zeit ist ein Privileg, das man erst wirklich zu schätzen weiß, wenn man sie oft nicht hat.

Ich arbeite rund 180 Stunden monatlich als Security und mindestens noch mal genausoviel in meinem anderen Beruf, auch und vor allem an den Wochenenden. Ein Monat hat rund 720 Stunden, 240 Stunden Schlaf plus 360 Stunden Arbeit, da bleiben durchschnittlich vier Stunden am Tag für Einkaufen, Essen, Nichtstun, meine Hobbies pflegen wie Bloggen, Kampfsport, Joggen (zur Zeit leider sporadisch), Second Life, lesen (was andere schreiben), Kultur, Freunde, Online-Schach, Weiterbildung (das fucking manual von Calibre zum Beispiel). Zum Glück bin ich Single, ich wüßte gar nicht, wie ich das managen sollte (obwohl ich aus Prinzip ohnehin keine „Beziehungsgespräche“ führe).

Auch ein Spaziergang bei denkbar bescheidenem (Regen, Wind, Kälte) Wetter über den Richardplatz kann angenehm sein. Man sieht hie und da Details, die zum Denken anregen.

Warum zum Teufel sollte ich übrigens in eine Buchhandlung gehen, die im Schaufenster „Gendermedizin“ und „Vegan to go“ anbietet? Da krieg ich ja spontan die Krätze. Dann doch lieber Amazon, obwohl ich natürlich weiß, dass dort ein heftiger Klassenkampf tobt, bei dem meine Sympathien eindeutig sind. (Sehr geehrte Gewerkschafts-FunktionärInn*%&§$en: Wer das Kapital auffordert, „fair“ zu sein, kann auch gleich „faire“ Löhne und Preise fordern oder „faire“ Folter oder sonst irgendeinen hanebüchenen Quatsch. Marx hätte euch ordentlich und zu Recht durchgeprügelt.)

Jetzt muss ich noch eine Steuererklärung machen, Wäsche waschen, mehrere Rechnungen schreiben, eine komplizierte Oberfläche für ein Objekt in Second Life herstellen, das ich jemandem einem Avatar versprochen hatte, das Abendessen kochen (verflixt, ich bin gefühlt gerade erst aufgestanden und es ist schon wieder dunkel), nachschauen, warum auf einem meiner Rechner ein PGP-Key nicht gefunden wird, mich mit dem Android-Dateisystem so vertraut machen, dass ich EDS praktikabel benutzen und endlich ein Tutorial für E-Mail-Verschlüsselung auf Android-Smartphones und Tablets schreiben kann. Ich höre jetzt besser auf zu bloggen, sonst komme ich zu nichts mehr…




Babylonien,, revisited, 15.0:

Babylonien, revisited, 15.0: Tamil.




Fantasy Frontiers

The Economist hat eine interaktive Karte (Javascript erforderlich) über strittige Grenzen in Asien. Informativ gemacht.




Überraschung!

Spiegel online: „Der deutsche Steuerzahler verschafft der Investmentbank Goldman Sachs womöglich Milliardengewinne.“




Caracas

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Impressionen aus Caracas, Venezuela (1998) Unten an den Schachtischen habe ich auch oft gesessen.




Propaganda und andere biblische Geschichten

Spiegel online hat ein interessantes Interview mit Prof. Dr. Ernst Axel Knauf über die christliche Bibel. Überraschung: „Zum historischen Kern wurde einfach hinzugedichtet“.

Ich bin insoweit interessiert, als dass ich wegen meiner Biografie die Bibel fast auswendig kann. So etwas lässt einen nicht los. Man sollte die zentralen Mythen des Juden- und Christentums auch kennen, um beurteilen zu können, welch ein bodenloser Unfug den Kindern in den Schulen im „Religionsunterricht“ eingetrichtert wird – jedenfalls nicht das, was der wissenschaftlichen Erkenntnis entspricht.

Wer die Bibel nicht studieren möchte, sollte den „Der König David Bericht von Stefan Heym lesen. Ein köstliches Buch, eines seiner besten, das ganz realistisch – aber im historischen Kostüm (der Bibel) – schildert, wie die jeweils herrschende Klasse die Medien benutzt, um ihre Version der Geschichte durchzusetzen.

Das Thema ist ganz aktuell, wird doch gerade die deutsche Geschichte seit mindestens 1848 wieder umgedichtet: In der aktuellen – vom Medien-Mainstream abgesegneten – Version geht es bei Revolutionen in Deutschland nicht mehr um den Kampf für eine bessere Gesellschaft, sondern um sinnentleerte „Freiheit“ im Sinne des Dampfplauderers Gauck.




Alte Kameraden




Bollwerke gegen die Realität

„Das Neue wird hier verhindert, aus karrieristischen, egoistischen, formalistischen, institutionellen Gründen. Es darf gar nicht existieren, das Neue, weil sonst das Alte seine Legitimität verlieren würde.“ (Georg Diez über den DJV institutionalisierte Rückschrittlichkeit und aufstiegsversprechende Netzwerkoptionen in Gestalt von noch einer Gremiensitzung)




Illimani

Illimani

Der Illimani (6.439 Meter), das Wahrzeichen von La Paz, Bolivien. Das Foto habe ich 1984 von meinem Hotelzimmer aus gemacht.




Vodafone zensiert burks.de

zensur durch Vodafone

(Danke,R@iner). Da fällt mir ein, dass ich meinen Handy-Vertag mit Vodafone schnellstmöglich auflösen muss.




Bayern sollen auch zuhause Deutsch sprechen

Wer in Deutschland lebt, soll sich auch auf deutsch unterhalten – egal, wo er oder sie herkommt. Deshalb erwartet man von jedem Bayern, „dass er die deutsche Sprache lernt“. Für Bayern, die ohne genügende Sprachkenntnisse einreisen oder hier bleiben dürfen, bieten wir in Preußen Sprachförderung in allen Lebenslagen an.




Grosses Blech

blech

Irgendwo in Mexiko (1981). Ich weiß leider nicht mehr genau, wo… [Es war in Oaxaca.]




SPIEGEL 3.0

Cordt Schnibben, Redakteur beim ehemaligen Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, zieht auf Facebook (!!!) über seinen ehemaligen Chefredakteur Wolfgang Büchner her.

Vgl. auch die FAZ vom 21.08.2014: „225 Redakteure proben den Aufstand“ und die Süddeutsche vom 04.12.2014: „Der Machtkampf ist vorbei“.




Unter Phallometrikern

Pornoanwalt (RA Marko Dörre): „EuGH verbietet phallometrische Tests. Wer wegen seiner Homosexualität verfolgt wird, kann Asyl in der EU beantragen. Umstritten war bislang, wie weit Behörden bei der Überprüfung der sexuellen Orientierung gehen dürfen. Unter anderem waren phallometrische Tests vorgenommen worden.“

In einem aktuellen Bericht kritisiert die EU-Grundrechteagentur so genannte „phallometrische Tests“ an Asylbewerbern in Tschechien. Bei diesen Tests werden Männern, denen eine Verfolgung wegen Homosexualität in ihrer Heimat droht, heterosexuelle Pornofilme gezeigt und ihnen dabei der Blutfluss zum Penis gemessen.

OMG. In welchem Absurdistan leben wir eigentlich?




No porn please, we are British!

The Independent: „A long list of sex acts just got banned in UK porn“.

Spanking
Caning
Aggressive whipping
Penetration by any object „associated with violence“
Physical or verbal abuse (regardless of if consensual)
Urolagnia (known as „water sports“)
Role-playing as non-adults
Physical restraint
Humiliation
Female ejaculation
Strangulation
Facesitting
Fisting

Weiblicher Orgasmus darf nicht gezeigt werden. Die spinnen, die Briten.