Innerhalb der Zensurgrenzen

„Wenn Kollegen sich brüsten, sie seien nie in ihrem Leben im Schreiben beschränkt worden, nie würde ihnen ein Gedanke gestrichen, so ist das nur ein Beweis dafür, daß sie sich von selbst innerhalb der Zensurgrenzen bewegen, ihre Denkweise nirgends über die Hürden der vorgeschriebenen Ideologie hinausstrebt.“ (Egon Erwin Kisch)

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Kommentare

2 Kommentare zu “Innerhalb der Zensurgrenzen”

  1. altautonomer am November 6th, 2014 8:04 am

    Es ist noch übler.

    FOCUS stellt GDL-Chef Weselsky an den öffentlichen Pranger:
    „Ärger vor der eigenen Haustür
    Weselskys Kampf hat viel Ärger hervorrufen – sogar direkt vor seiner Haustür im Leipziger Stadtteil Neustadt-Neuschönefeld, nur wenige hundert Meter vom Leipziger Hauptbahnhof entfernt.

    In der Straße haben sich Rechtsanwälte und Psychologen niederlassen – und mittendrin lebt Weselsky in einem schmucken Altbauhaus. Die Klingelschilder zeigen zehn Wohnparteien. „Fam. Weselsky“ steht auf der untersten. Doch eigentlich müsste der Name ganz oben stehen, denn der Wohnbereich des 55-Jährigen unterscheidet sich grundlegend von anderen Wohnungen auf dem Grundstück, wie sich nach dem Eintreten in das Gebäude zeigt.“

    http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/so-lebt-der-gdl-chef-claus-weselsky-der-streikfuehrer-hinter-der-schicken-altbau-fassade_id_4218134.html

    Na? An welche Epoche erinnert das?

  2. Michael am November 6th, 2014 7:10 pm

    Die Begriffe, die hier passen, lauten „verinnerlichen“ und „Schere im Kopf haben“. Unfreiwillig komisch wirds, wenn solche Leute dann mal wegen ihrer kritiklosen oder gar aktiv affirmativen „Berichterstattung“ Gegenwind bekommen und dann von „Zensur“, „Politischer Korrektheit“ oder „Meinungsterror“ blahfaseln oder sonstwie verbal um sich beissen wie in letzter Zeit mit „Putinversteher“.

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