Bücher, die Strom brauchen

kindle

Nun, gut, da ich meistens politisch völlig inkorrekt per Amazon meine Bücher kaufe, habe ich mich vorerst auf das Kindle festgelegt.

Ich war doch sehr überrascht, dass mir Dieter Nolls Abenteuer des Werner Holt angeboten wurden, ein in der DDR in den frühen 60-er Jahren erschienenes Buch. Als ich für mein Buch „Im Griff der rechten Szene“ recherchierte, erzählen mir viele junge DDR-Nazis, dass dieses Buch ihre Lieblingslektüre gewesen sei. Offenbar ist das ein Longseller.

Wikipedia: „Die Abenteuer des Werner Holt ist ein zweibändiger, in den Jahren 1960 und 1963 erschienener Entwicklungsroman des DDR-Schriftstellers Dieter Noll. Die Popularität des ersten Bandes ‚Roman einer Jugend‘ zog eine Fortsetzung mit dem Titel „Roman einer Heimkehr“ nach sich. Basierend auf dem ersten Teil entstand 1965 der 165-minütige Schwarzweiß-Film Die Abenteuer des Werner Holt mit Klaus-Peter Thiele in der Hauptrolle. In der Polytechnischen Oberschule in der DDR gehörte der erste Band dieses Buches zum Lehrplan.“

Vielleicht sollt eich auch ein Buch über Flakhelfer schreiben. Wir ziehen ja jetzt wieder in die Ukraine in den Krieg, ungefähr an derselben Stelle, wo die Wehrmacht schon mal war. Ich hoffe, sie kommen bis nach Stalingrad – mit demgleichen Ergebnis wie damals.

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Kommentare

13 Kommentare zu “Bücher, die Strom brauchen”

  1. Die Anmerkung am Oktober 4th, 2014 6:06 pm

    Ich bleib hier und schaue mir eure Züge als Demokratieabgabe an. Ist nicht so viel Streß.

  2. rainer am Oktober 4th, 2014 6:23 pm

    …wenn die wirklich in die Ukraine reingehen, so sollen möglichst viele in Kisten zurückkommen…..vielleicht wacht dann der Michel auf…

  3. Messediener am Oktober 5th, 2014 8:15 am

    Hi Burki,

    Kindle-User sollten sich über Apple-User mal besser nicht echauffieren.

  4. Reinplatzer am Oktober 5th, 2014 11:46 am

    Ich hatte mal so ein Kindle über’s Wochenende. Die sind schon wirklich gut, muss man sagen.

    Deine eingestreuten DDR-Autorentipps finde ich auch sehr reizvoll. Thnx.

    Kannst du, oder jemand vielleicht auch eine DDR-AutorIN empfehlen? Etwas Roman-artiges, mit Einblick ins Frausein in der DDR?

  5. admin am Oktober 5th, 2014 12:33 pm
  6. max am Oktober 5th, 2014 12:44 pm

    @rainer

    …wenn die wirklich in die Ukraine reingehen, so sollen möglichst viele in Kisten zurückkommen…..vielleicht wacht dann der Michel auf…

    gibt es in dem blog schutz vor faschistischen windelpissern?

  7. Frank am Oktober 5th, 2014 1:18 pm

    @Reinplatzer

    z.B. Brigitte Reimann „Franziska Linkerhand“.

  8. slowcar am Oktober 5th, 2014 2:17 pm

    Und nicht vergessen: Mit Calibre kann man seinen Büchern das DRM auch wieder abnehmen.

  9. ...der Trittbrettschreiber am Oktober 5th, 2014 2:40 pm

    und an was haben die usernahen entwickler mal wieder nicht gedacht?

    richtig – digitale eselsohren.

    es lese das buch!!

  10. Ruedi am Oktober 5th, 2014 6:00 pm

    @Trittbrettschreiber

    ‚digitale eselsohren‘

    Mein Kindle kann das ..

  11. ...derTrittbrettschreiber am Oktober 6th, 2014 12:20 pm

    Nicht nur Alleinerziehende sondern auch Elternpaare sind dieser Auffassung. Noch nie habe ich im Kindle-Garten andere Äußerungen vernommen, als „Meins kann dies, meins kann das“ oder „unsers ist schon so weit und überhaupt viel weiter als die anderen“.

    Mich stört nur, dass das Kindle keinen Rücken hat. Mein Regal ist zwar schon reichlich voll davon aber immer wenn ich eins lesen will, muss ich es heraus ziehen und einschalten, um zu sehen, was darauf ist.
    Und meistens ist dann auch noch der Akku leer.

    Aber wie heißt es: Die Zukunft gehört den Kindles. Na prost mahlzeit!

  12. Gespenst des Kommunismus am Oktober 6th, 2014 8:19 pm

    Das Ministerium für Wahrheit informiert: “(General-)Mobilmachung” heißt jetzt: “XXX bereitet sich auf Kampfeinsatz vor”.

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article132903547/Bundeswehr-bereitet-sich-auf-Kampfeinsatz-vor.html

  13. Eike am Oktober 7th, 2014 8:29 pm

    Bitte nicht das gleiche Ergebnis, wie damals sondern proportional im Verhältnis gesehen.

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