Internet bei 300 km/h im Tunnel

Nettes User-Posting bei Heise über Internet in Japan im Vergleich zu Deutschland. Fazit: „Die haben hier doch alle ein Rad ab!“ (Vgl. aber auch die Gegenmeinung und den Vergleich zwischen Deutschland und den Niederlanden.)

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Kommentare

2 Kommentare zu “Internet bei 300 km/h im Tunnel”

  1. Alvar am September 23rd, 2014 7:38 pm

    Kann ich so nur unterschreiben!
    Als ich vor ein paar Wochen in Island war, stellte ich erst fest, wie rückschrittlich Deutschland doch ist. Egal ob am Airport, in der Stadt oder im Bus, welcher sich gerade auf dem Weg in die Berge befand, hatte ich immer freies Wifi.
    Wenn ich einen Freund von mir besuche, welcher etwas ab vom Schuss in einem Bauernhof wohnt, dann verliere ich spätestens beim Betreten seines Hauses die Verbindung – bei egal welchem Netz. Parallel dazu hatte ich auf dem Eyjafjallajökull besten Empfang – und auch sonst überall in Island.

    Da kann die Politik noch so von „Digitaler Agenda“ und Co sprechen, wir sind ein Entwicklungsland.

  2. Ludwig der Träumer am September 23rd, 2014 10:13 pm

    Seid froh über die Rückständigkeit in Deutschland. Das gibt uns wenigstens etwas Aufschub bis zur totalen Überwachung auf Schritt und Tritt und der Abschaffung des Bargelds. Wenn Politiker eine flächendeckende schnelle Internetverbindung mit kostenlosen WiFi an jeder Ecke fordern, läßt das nix Gutes ahnen. Wenn erst Mal an jeder Kuhmelke stabiles schnelles I-Net vorhanden ist, ist der Weg zum Abbuchungsimplantat nicht mehr weit.

    Das mit der Drosselung hat nur einen Grund – Abzocke und sonst nix. Hab sogar hier in der Pampa ein LTE-Netz mit bis zu 100 Mbit/s (bis vor kurzem nur Edge ~ 150 kbit/s). Das wird aber bei 3 GB gedrosselt auf lumpige 64 kb/s. Scheiße, da geht nix mehr. Abschalten wäre ehrlicher. Ekelhafter kann man keine Geschäfte mehr machen. Festnetz ist hier nicht, die nächste Kneipe ist 13 km weg, Gnädiger weise bietet die Telekom die Freischaltung weiter 250 MB LTE für lumpige 4,95 € an – 20€/GB. Das reicht oft gerade für die automatischen Updates.

    Statt über Funklöcher zu jammern, sollten wir lieber diese bis zum geht nicht mehr verteidigen. Es sind die letzten Oasen, wo wir uns noch als Mensch finden können. Ich habe eine Verbindung über das I-Net zur Außenwelt, die es so früher nie gab. Meine Gedanken werden in alle Welt getragen und manchmal auch gehört. Märchen könnte ich nur im engsten Kreis erzählen. Mit dem I-Net werden sie in alle Welt getragen.
    http://bumibahagia.com/2014/09/23/vom-namenlosen-dorf-mit-namen-wohlfuhlbach-1/

    Das gab‘s bisher nicht. Ich liebe das I-Net. Aber ich brauche ein Rückzugsgebiet. Ein Gebiet, das mir meine freien Gedanken und die Sicherheit vor den Idioten in Politik und Wirtschaft gewährt.

    Funklöcher aller Nationen vereinigt euch.

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