Financing the Destruction

Mother Jones: „How America Finances the Destruction in Gaza – and the Cleanup. – The US-subsidized Israeli military wreaks devastation, and a US-funded UN agency deals with the aftermath.“

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Must Have für jeden Mann

weisses Hemd

„Herrenhemden in weiß – der Klassiker, der immer paßt!
Mit einem weißen Hemd sind Sie perfekt angezogen. Das Hemd in Weiß gibt es in verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Stretch oder bügelfrei. Ein Hemd mit Streifen, Print oder Druck ist klassisch und immer aktuell.
Weiße Hemden sind ein Must Have für jeden Mann!
Ob im beruflichen Leben oder bei Feierlichkeiten, ein weißes Hemd soll zur Ausstattung eines jeden Mannes gehören. Ein Hemd in Weiß muss nicht langweilig werden. In Kombination mit farbigen Pullovern, Krawatten oder Sakkos ist das Hemd vielseitig einsetzbar und ein echter Blickfang.“ (Quelle)

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Die deutsche Art, Probleme zu lösen

bernburger

Man könnte raten, wie viele Menschen beteiligt sein werden, um das Problem zu lösen.

Es braucht zunächst eine Person, die drei Stangen in den Boden steckt und das Flatterband befestigt. Jetzt muss ein Antrag geschrieben werden, eine Straßenbaufirma zu beauftragen. Der Antrag muss genehmigt werden; vermutlich muss auch noch jemand, der für das Geld zuständig ist, gegenzeichnen.

Eine weitere Person kommt dann von irgendwoher, um das Mosaikpflaster aus Bernburger Kalkstein (Bernburger Rogenkalk) zu reparieren. Das kenne ich noch aus der Zeit, als ich in den 70-er Jahren im Straßenbau gearbetet habe, um mein Studium zu finanzieren. (Wenn sich seit 1976 nichts geändert hat: Die Verbundsteine am oberen Ende der Pankstraße habe ich damals dort hinge“pflastert“ – im Akkord!).

Es zuckte mir in den Fingern, weil ich noch einen Pflasterhammer besitze, das mal eben schnell zu machen. Einen Kubikdezimeter Sand hätte ich schon noch aufgetrieben. Da hätte sich einige Leute gewundert….

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Jonathan – the oldest living land creature

BBC: „Meet Jonathan, St Helena’s 182-year-old giant tortoise“.

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Inspirierende Personen

Sparbüchse

Ich habe mal hier zusammengestellt, welche Personen ich bei Fratzenbuch mit „gefällt mir“ markiert habe. Die Namen habe ich entfernt, damit die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser etwas zu raten haben (was bei den meisten der Abgebildeten ja nicht wirklich schwierig ist).

Sorry, could not resist. Ich würde zu gern wissen, in welche Kategorie die NSA-Abteilung bei Facebook mich jetzt einordnet.

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Unter Freibeutern, revisited

marx


Karl Marx: Wahlkorruption in England, 18. Oktober 1859, in: MEW 13, S. 527 Allgemeiner moraltheologischer Lehrsatz über die Nebeneinkünfte von Abgeordneten des deutschen Bundestags.

Die taz schrieb vor zwei Jahren über das Buch „Korrupt“ von Mathew D. Rose:

Das klingt nach Griechenland, Italien oder Serbien: Den Staat beherrschen als Parteien getarnte Konzerne. Alle paar Jahre darf das Volk zwischen Polit-Unternehmern entscheiden, die alle Teil desselben Netzwerks sind. Doch in Mathew D. Roses Buch „Korrupt?“ geht es nicht um die EU-Peripherie, sondern um Deutschland selbst. Rose beschreibt, wie deutsche Politiker nach Bedarf zwischen Politik und Wirtschaft wechseln – und dabei sich und ihren Freunden in den Unternehmen Geld zuschustern. Die wirtschaftlichen und politischen Eliten könnten unkontrolliert schalten und walten, da Journalisten, Wissenschaftler und Anwälte mit zum Club gehörten.

Dazu passt: „An Rose nervt, dass er jeden erwähnten Politiker als ‚Freibeuter‘ bezeichnet. Seine Fakten aber sind lesenswert.“ (Die taz über Mathew D. Rose.

Mich nervt das nicht. Er hat ja recht.

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Lustkauf oder: Sparbüchse

Sparbüchse

Soeben eingetroffen – ein Lustkauf. Da musste ich einfach zugreifen.

Die Büste hat natürlich oben einen Schlitz und unten eine verschließbare Öffnung, weil sonst der Herr Marx zerschlagen werden müsste, um an das schatzbildernerisch angehäufte Kapital zu kommen, welchselbige Aktion schon aus metaphorisch-philosophischen Gründen fehl am Platze wäre.

Dieser absolute Bereicherungstrieb, diese leidenschaftliche Jagd auf den Wert ist dem Kapitalisten mit dem Schatzbildner gemein, aber während der Schatzbildner nur der verrückte Kapitalist, ist der Kapitalist der rationelle Schatzbildner. Die rastlose Vermehrung des Werts, die der Schatzbildner anstrebt, indem er das Geld vor der Zirkulation zu retten sucht, erreicht der klügere Kapitalist, indem er es stets von neuem der Zirkulation preisgibt. (Karl Marx Werke, Band 23, „Das Kapital“, Bd. I, Zweiter Abschnitt, 4. Kapitel: Verwandlung von Geld in Kapital)

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Neu in meiner … äh … Bibliothek

neu

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The big story

The big story“ von AP: „Obama says of CIA after 9-11 attacks, „We tortured some folks“.

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Not in der Notaufnahme

Lesenswerter Artikel auf Zeit online (inklusive der Kommentare): „Immer wieder werden in deutschen Krankenhäusern schwere Leiden nicht oder zu spät erkannt. Eine Gruppe von Ärzten schlägt Reformen vor – doch die werden abgeblockt“.

Ceterum censeo: Das Gesundheitssystem muss zu großen Teilen verstaatlicht werden. Auf Kosten der Kranken darf kein Profit gemacht werden. In Kuba funktioniert das besser als hier: „Die Gesundheit der Bevölkerung lässt sich die kubanische Regierung nach wie vor etwas kosten – rund 13 Prozent des kubanischen Staatshaushaltes fließen in diesen Sektor.“

Ein Leserkommentar auf Zeit online: „Das Prinzip eines Facharztes Notfallmedizin ist in allen angloamerikanischen und nahezu allen kontinentaleuropäischen Ländern (ausser den deutschsprachigen und wenigen Exoten) etabliert und funktioniert prima.“

Dazu passt auch ein älterer Artikel: „Behandlungsfehler kosten in Deutschland fünfmal so viele Menschen das Leben wie Verkehrsunfälle, nämlich 19.000. Jedes Jahr.“

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Gehört der Islam zu Deutschland?

Tataren

Wiederholt aus aktuellem Anlass

Nicolaus Fest, einer der Chefredakteure der Bild am Sonntag (via Bettina Röhl in der Wirtschaftswoche) schreibt über „den Islam als Integrationshindernis“:

Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten, „Friedensrichter“, „Ehrenmorde“. Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben. Nun frage ich mich: Ist Religion ein Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber beim Islam wohl ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich berücksichtigen! Ich brauche keinen importierten Rassismus, und wofür der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht.

{x] Definiere „Integration“! Man kann gegen derlei Unfug natürlich nicht rational argumentieren, genausowenig wie gegen Religion an sich. „Den Islam“ gibt es nicht. Der Islam, der als solcher hierzulande erscheint, ist das Ergebnis dessen, wie sich Einwanderer behaupten und anpassen wollen oder können oder auch das Ergebnis dessen, dass man sie nicht lässt. Ich verweise auf meinen Artikel „Frauen. Kopftuch. Islam“ (vom 15.07.2003) auf burks.de..

„Zwangsheiraten“ gibt es im Christentum genauso wie im Judentum. [x] Definiere „Zwang“. Und was sind „Ehrenmorde“ gegen die Kreuzzüge oder den „Judenruf“ oder 2000 Jahre christlichen Antisemitismus?

Wofür der Islam sonst noch steht? Vermutlich hat Fest noch nicht einmal gegoogelt. Das braucht man auch nicht, wenn man nur seine Vorurteile rauskotzen will. Zum Beispiel steht der Islam für die Zakat (Almosensteuer), eine der 5. Säulen des Islam, „die für Muslime verpflichtende Abgabe eines bestimmten Anteils ihres Besitzes an Bedürftige“. So etwas kennt das Christentum nicht, nur als Option, nicht aber als Pflicht. Der Islam ist also per definitionem sozialer als das Christentum.

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Why the Security of USB Is Fundamentally Broken

usb

Die Karte zeigt übrigens eine Reiseroute, die ich 1982 geplant hatte. Meine damalige Lebensabschnittsgefährtin wollte dann aber doch nicht durchs Darien Gap (awesome story!) marschieren. (Ja! Zu Fuß und per Boot und nicht per Jeep! Das geht!) Wir sind (leider) von Panama nach Kolumbien geflogen. Ich weiß nicht, ob ich da jemals noch hinkomme. Allein würde ich das nicht machen, aber eine Lebensabschnittsgefährtin müsste schon sehr tough sein.

Wired: „Why the Security of USB Is Fundamentally Broken“:
Computer users pass around USB sticks like silicon business cards. Although we know they often carry malware infections, we depend on antivirus scans and the occasional reformatting to keep our thumbdrives from becoming the carrier for the next digital epidemic. But the security problems with USB devices run deeper than you think: Their risk isn’t just in what they carry, it’s built into the core of how they work.

Das wäre ja noch schöner, wenn ich USD-Sticks fremder Leute an meine Rechner ließe. Autostart via USB – ohne meine jeweilige ausdrückliche Erlaubnis? Igitt. (Und natürlich ist unter Windows auch mein BIOS verrammelt und verriegelt.)

All manner of USB devices from keyboards and mice to smartphones have firmware that can be reprogrammed—in addition to USB memory sticks, Nohl and Lell say they’ve also tested their attack on an Android handset plugged into a PC.

Das Problem haben Karsten Nohl (Security Research Labs GmbH, Berlin, und Jakob Lell (Blog) aufgedeckt. Das Thema wird auch auf der Blackhat 2014 vorgestellt werden:

This talk introduces a new form of malware that operates from controller chips inside USB devices. USB sticks, as an example, can be reprogrammed to spoof various other device types in order to take control of a computer, exfiltrate data, or spy on the user. We demonstrate a full system compromise from USB and a self-replicating USB virus not detectable with current defenses.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die Artikel schreiben mit dem Tenor „das Ende ist nahe“. Panikmache ist fehl am Platz. Das mag daran liegen, dass ich nicht für Geheimdienste arbeite, wie mir von einigen Verschwörungstheoretikern vom CCC seit meher als einem Jahrzehnt immer wieder unterstellt wird (vermutlich arbeiten gerade die für Geheimdienste). Die meisten Artikel in deutschen Medien über das obige Thema hinterlassen Laien mit dem Gefühl zurück: Die sind schon drin in meinem Computer, und man kann eh nichts tun. Das halte ich für kontroproduktiv, defätistisch und erst recht im Sinne der Dienste.

Ich sehe gerade, dass Heise etwas zum Thema berichtet. (Hätte ich mir denken können, ich bin über Bruce Schneider zur Wired gekommen.)

Die Kommunikation zwischen PC und USB-Sticks setzt auf das altbewährte SCSI-Protokoll auf. Dabei implementieren die Controller-Chips der Sticks mehr oder weniger SCSI-konform zusätzliche Hersteller-spezifische Erweiterungen. Über die kann Software auf dem PC dann etwa die Firmware des Sticks auslesen und auch einen neue, etwas modifizierte Firmware schreiben. Sicherheitsfunktionen, die dies irgendwie absichern würden, gibt es in der Regel nicht. (…) Um dann wiederum weitere Sticks zu infizieren, benötigt der Schadcode zwar Systemrechte, doch die lassen sich in der Regel ohne allzu großen Aufwand beschaffen – insbesondere, wenn man bereits „an der Tastatur sitzt.

Also ich weiß nicht. Das ist ja alles logisch, aber funktioniert nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wie will jemand zum Beispiel an mein System-Passwort kommen?

Der Heise-Artikel zeigt auch anschaulich, dass Antiviren-Software Schlangenöl ist. Quod erat demonstrandum.

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