Phew oder 1x2ZH!3k(9#hl10öL#3gHgb/62al0-1f3

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Nur ganz kurz zwischendurch ein Ratschlag, den die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser gar nicht brauchen, weil sie vermutlich eh computer-, internet- und kryptografieaffin sind: Ich habe neulich mein Admin-Passwort für meinen Hauptrechner (Windows 7) geändert, war aber so müde, dass ich mich nicht genug konzentriert hatte. Deshalb fiel es mir am nächten Morgen auch nicht wieder ein. Zu raten ist auch schwierig, trotz exzessiven Kaffee-Konsums (ja, auf diesem Blog schreiben wir gutes Deutsch: „trotz“ verlangt den Genitiv). Meine Passwörter sind sehr lang und kompliziert und eine Mischung aus Buchstaben und Zahlen.

Die zahllosen Anleitungen im Netz, das eigene Admin-Passwort zu knacken, sind zwar gut gemeint, aber meistens viel zu aufwändig und funktionieren auch nicht wirklich, vor allem dann, wenn man es nicht mit einem normalen BIOS, sondern mit UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) zu tun hat. Man kann nicht so einfach von einem externen Medium booten, was die übergroße Mehrzahl der Anleitungen schlicht voraussetzt. Ich bekam beim Kauf des Rechners auch keine Windows-CD. An dem blöden UEFI scheiteren übrigens auch alle Vesuche, auch auf dem Windows-7-Rechner parallel ein Linux-System zu installieren. (Linux habe ich jetzt nur auf meinem Dritt- und Viert-Rechner. Jaja, der fünfte Computer ist mein Smartphone.)

Zum Glück hatte ich ein zeitnahes Backup auf einer externen Festplatte. (Das ist der Ratschlag.) Nach dem dritten Tag des Herumfummelns habe ich dann das aufgespielt und mich beim Einrichten eines neuen 27-stelligen Admin-Passwortes konzentriert.

Komisch, dass Truecrypt (die Dateien stammen von Heise) nach dem Backup nicht mehr richtig funktionierte (nur das Öffnen der vorhandenen Container, aber nicht, einen neuen zu produzieren). Das Problem löste sich erst nach einer Neuinstallation von Truecrypt. Vielleicht hat aber auch das eine mit dem anderen nichts zu tun – zu viele Variablen im Spiel.

Jedenfalls ist jetzt alles wieder in Butter bin ich jetzt erleichtert, dass alles wieder funktioniert.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Phew oder 1x2ZH!3k(9#hl10öL#3gHgb/62al0-1f3”

  1. ... der Trittbrettschreiber am August 19th, 2014 3:08 pm

    …seit ich Deinen Blog lese, habe ich es mir angewöhnt, nach jeder Mail, nach jedem Kommentar das gesamte System(Windows 7 bis 8.1) neu zu installieren. Das spart Passwörter, die ich mir nicht einmal im dreistelligen Bereich merken kann(und nicht mehr will).
    Derzeit spare ich auf eine Trommel.
    Holz, Streichölzer und eine alte Decke habe ich auch schon beiseite gelegt.

    Die Angst ist groß aber der Schmerz bleibt aus…

  2. Shogun am August 19th, 2014 5:19 pm

    Ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich bisher, wie bis ins späte 17. Jahrhundert üblich, den Dativ verwendet habe. Trotzdem Danke ;)

  3. Eppner am August 19th, 2014 8:03 pm

    Bin zwar mehr DAU, aber Win7 64bit und Linux (Ubuntu 13.xy 64bit) können auf UEFI-PC installiert werden. Umständlich. Mit Hilfe verschiedener Anleitungen, USB-Stick (uefi, für Linux als Life-system) und 2 Festplatten (1. mit MBR, 2. mit GUID)klappt es (zum partitionieren das Ubuntu-life vom stick). Einziger Nachteil: Windows ist nicht als UEFI. Habe, da DAU, aber eine Woche dafür gebraucht.

  4. ... der Trittbrettschreiber am August 20th, 2014 4:35 pm

    @Shogun

    Deshalb heißt es ja „trotzdem“ ;-) – aber trotz dieses versuchten Scherzes ist und bleibt der Klang des Genitivs immer noch sphärisch und hat einen Hauch von Transzendenz, Manche assoziieren die deutsche Sprache aber eher mit Hundegebell.

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