Eine Seite mit ihren Familienangehörigen, die bei einem Unfall verletzt worden sind

Heise: „Der angebliche Quellcode des Programms FinFly Web wurde gar bei GitHub eingestellt. Es generiert Webseiten, die ihren Besuchern die Spionage-Software des Unternehmens unterjubeln sollen, unter anderem als Flash-Update getarnt.“

Flash update? OMG. Und wie wollen die die „Opfer“ auf die entsprechenden Websites locken? Das erinnert mich wieder an den legendären Vortrag Zierckes über die so genannte „Online-Durchsuchung“:
…wobei die Frage des Einbringens die spannendste Frage für alle überhaupt ist. Ich kann Ihnen hier öffentlich nicht beantworten, wie wir da konkret vorgehen würden. Sie können sich die abstrakten Möglichkeiten vorstellen, mit dem man über einen Trojaner, über eine Mail oder über eine Internetseite jemanden aufsucht. Wenn man ihnen erzählt hat, was für eine tolle Website das ist oder eine Seite mit ihren Familienangehörigen, die bei einem Unfall verletzt worden sind, sodass sie dann tatsächlich die Seite anklicken. Die Geschichten sind so vielfältig, dass es kaum jemanden gibt, der nicht auf irgendeine Form dieser Geschichte hereinfällt.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die FinFisher GmbH so einen Unfug für Geld staatlichen Behörden andreht? Wen wollen die denn damit fangen? Aber offensichtlich ist es so. Nicht zu fassen.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Eine Seite mit ihren Familienangehörigen, die bei einem Unfall verletzt worden sind”

  1. ninjaturkey am August 7th, 2014 7:15 pm

    Ich wüsste aus dem Stand hunderte, die für irgendwelchen Larifari-Webcontent sofort ihr Flash aktualisieren würden. Die Generation Internet® ist im Web genau so inkompetent wie die Generation Golf® beim Radwechsel.

    Vielleicht ist es auch für Dich an der Zeit, lieber Burks, zu berücksichtigen, dass nicht jeder – wie wir – Jahrzehnte Computer- und Interneterfahrung hat. Die Hälfte der „Frischlinge“ (<5 Jahre am Rechner) ruft regelmäßig bei mir an und bittet um Hilfe der Klasse: "Ich hab da was abgespeichert und weiß nicht mehr wo" oder "Bei meinem Webmailer kommt immer Werbung" oder "Du hast Recht, ich bin nicht mehr bei Facebook, ich hab jetzt WhatsApp". Das ist der aktuelle breite Standard und ich kann es den Leuten nicht vorwerfen!

  2. admin am August 8th, 2014 1:27 am

    O tempora! O mores! Und Latein können die auch nicht mehr…. Wo soll das noch hinführen?

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