Selbstgerechter Kriegsprediger Gauck

Jakob Augstein trifft den Nagel auf den Kopf: „Joachim Gauck predigt den Segen der bewaffneten Politik. Damit steht der Pastoren-Präsident in einer unseligen Tradition: der protestantischen Begeisterung für den (selbst)-gerechten Krieg.“

Augstein über den Auftritt Gaucks in der Führungsakademie der Bundeswehr: „wo er die deutsche Fahne beinahe zärtlich berührte und Einblick in seine absonderliche altdeutsch-protestantische Soldatenethik gab, in der es um Dienst und Pflicht und Opfer geht und die in der Feststellung gipfelte: ‚Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen.'“

Ganz anders Papst Franziskus:
Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben (…). Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen.“

Dass ein reaktionärer Stinkstiefel wie Gauck auch mit Hilfe der Grünen und der Mainstream-Medien zum Bundespräsidenten gewählt wurde, wundert mich nicht. Aber wie konnte es passieren, dass dieser Franziskus zum Papst gemacht wurde? Was das ein Versehen? Wie ich schon irgendwo schrieb: Die politische Zukunft kommt es aus Lateinamerika. Nur dort kann man auf die Linke hoffen.

Merke: Außer der Linkspartei ist keine politische Partei grundsätzlich gegen ein militärisches Engagement der Bundesrepublik dagegen, dass Deutschland wieder einen Krieg führt. Wenn man es klar ausspricht – statt schwammige Phrasen wie „militärisches Engagement“ zu benutzen – dann weiß man, was man bekommt.