Die stabilisierende Funktion religiöser Rechtsgelehrter und anderen Gesindels

Al Jazeera: Der saudi-arabische Blogger Raif Badawi ist zu zehn Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben verburteilt worden. BBC: „Last year he was cleared of apostasy, which could have carried a death sentence. Mr Badawi had previously called for 7 May to be a ‚day for Saudi liberals‘. The website he set up has since been closed.“ (Statement von Amnesty International)

Spiegel online: Der Rechtsgelehrte Abd al-Rahman al-Barrak erließ im März 2012 ein Gutachten, in dem er Badawi zu einem Ungläubigen erklärte, „der angeklagt und verurteilt werden muss, wie er es verdient“. Badawi habe Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig bezeichnet – das dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben, forderte Barrak.

Wie kann man so ein fanatisch-religiöses Arschloch als „Rechtsgelehrten“ bezeichnen? Wikipedia sagt über den:
Shaikh ‘Abdul-Rahman bin Nasir al-Barrak (Arabic: عبد الرحمن بن ناصر البراك‎, (…) is a senior Saudi cleric, close to the royal family.

Human Rights Watch hat einen Report über die Lage der Menschenrechte in Saudi-Arabien veröffentlicht (pdf).

Das Handelsblatt schreibt: „Saudi-Arabien ist Hauptabnehmer deutscher Waffen“. Spiegel online im letzten Jahr: „Die Rüstungsexporte an Saudi-Arabien sind höchst umstritten – doch die Bundesregierung sieht darin offenbar kein Problem. Regierungssprecher Steffen Seibert verwies auf die stabilisierende Funktion des Staates in der Region.“

Ich sehe hier nicht nur ein „rechtsgelehrtes“ Arschloch, sondern ganz viele. Muslime, Christen, Juden und Atheisten sind gleichwertig – aber Atheisten sind selbstredend vernünftiger, klüger und intelligenter als diejenigen, die höhere Wesen verehren. (Nein, ich habe nicht vor, nach Saudi-Arabien zu reisen.)