The Human Race – Race or die

The Human Race

Horrorfilme sehe ich mir nur selten an oder zufällig. Wenn aber – wie bei The Human Race – noch „Scifi“ dabei steht, werde ich immerhin neugierig.

Ich bin überrascht. „The Human Race“ ist einer der besten Horrorfilme, den ich jemals gesehen habe. (Übrigens wirklich nichts für zarte Gemüter). Seltsam, dass es so wenige Rezensionen gibt. Chris Bumbray schreibt auf joblo.com:
Seventy-nine random people who happened to be on the same city block, disappear in a flash of white light, and wake up in mysterious surroundings. They are told that they’ve been forrcibly entered into a marathon, where they’re forced to race through extensive terrain. If they leave the path they’ve been given- they die. If they’re lapped twice- they die. (…) I had to admit that I had been thoroughly entertained by the film.

Das kann ich nur unterschreiben. Ich würde „The Human Race“ auch weder als reinen Horror-Film und schon gar nichts als „Science Fiction“ kategorisieren, obwohl der Plot an sich technisch nur das hergibt. In Wahrheit ist der Film eine Parabel auf den dünnen Firnis zivilisatorischen Verhaltens, der unter extremem Stress abgekratzt wird und unter dem dann die Bestie hervorlugt.

Sehr originell und erheblich besser als viele ähnliche Plots: Hier tauchen auch diejenigen auf, die normalerweise nie die bad guys or girls spielen, wie Schwangere, Taubstumme und Kriegsversehrte. Auch die metzeln munter die anderen, aber nicht, weil sie irgendwie verrückt werden oder zu Aliens oder Untoten mutieren, sondern weil die Situation, die „man“ ihnen aufgezwungen hat, sie dazu bringt. Ich empfand das als sehr realistisch.

Eine im Sinne des Wortes fantastische Parabel auf den Krieg und was er aus Menschen macht. Es gibt überhaupt kein „Gut“ oder „Böse“, weil das Szenario das nicht zulässt. Und auch kein Happy End.

Die letzten Minuten hätte der Regisseur Paul Hough weglassen können, die sind dann wieder „Science“ Fiction pur. Aber vermutlich spekuliert er auf eine Fortsetzung. Fazit: Gute Unterhaltung, sehenswert (aber einmal reicht).