PGP für den Boulevard

pgp

Die Boulevard-Zeitung Berliner Kurier von heute. Ich bezweifele, dass solche Artikel irgendetwas nutzen.

Im November letzten Jahres schrieben die zum Beispiel: „Eine OpenPGP-Umsetzung fürs Smartphone bietet etwa die Anwendung Android Privacy Guard (APG), die mit der E-Mail-App K-9 Mail zusammenarbeitet.“

So schreibt man keine Anleitungen – sogar ich habe bei dem Thema tagelang herumgefummelt. Die Nutzer müssen wissen, was auf sie zukommt und was alles schiefgehen kann und wie lange es dauert, bis man es umgesetzt hat. Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand eine Krawall-Zeitung nimmt, um zu lernen, wie man verschlüsselt.

image_pdfimage_print

Kommentare

One Kommentar zu “PGP für den Boulevard”

  1. Hauke Laging am April 8th, 2014 4:56 am

    Ich bin einigermaßen sicher, dass auch solche Artikel etwas bringen. Allerdings vermutlich weniger als Anleitung.

    Das Hauptproblem dürfte die mangelnde Sichtbarkeit der Technik im Alltag sein:

    http://www.crypto-fuer-alle.de/wishlist/sichtbarkeit/

    Zeitungsartikel sind nun gerade kein Bestandteil des Alltags, aber sie dürften Unternehmen und öffentliche Einrichtungen dahingehend beeinflussen, dass es wichtig ist, sich mit dem Thema (öffentlich) zu befassen.

    Die Realität sieht derzeit so aus, dass 30 Informatik-Doktoranden einer großen Universität wegen einer Kryptoaktion für die neuen Studenten angeschrieben werden und das zu keinerlei Reaktion führt. Da muss man auch für „schlechte“ Artikel, die das Thema ein bisschen am Kochen halten, schon dankbar sein.

Schreibe einen Kommentar