Wachstum(TM) und freie Märkte(TM) jetzt fast schon in Stalingrad

„Laut Nachrichtenagentur AFP will die japanische Regierung die von der Pleite bedrohte Ukraine mit 977 Millionen Dollar (knapp 710 Millionen Euro) unterstützen. Geplant seien mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) abgestimmte Kredite und direkte Hilfen, berichtete der japanische Fernsehsender NHK. Sowohl die Europäische Union als auch die USA wollen Kiew ebenfalls finanziell unter die Arme greifen.“

Daraus könnte man eine journalistische Meldung machen. Der japanische Fernsehsender NHK (Japan Broadcasting Corporation) meldet:
The country’s massive foreign debt could cause a financial collapse without monetary assistance. The European Union, the US, and the International Monetary Fund have shown readiness to support Ukraine’s interim government. The Japanese government decided to offer yen loans and other assistance to help Ukraine improve its financial situation and infrastructure.

Wikipedia über den IWF:
Dem IWF wird vorgeworfen, durch die an die Kreditvergabe geknüpften Bedingungen in vielen Ländern die bestehenden Sozialsysteme zu zerstören. (…) Der Träger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften und ehemalige Chefökonom der Weltbank Joseph E. Stiglitz kritisiert in seinem Buch Die Schatten der Globalisierung den IWF für die seiner Meinung nach „blinde“ Verfolgung des Washington Consensus und das Vorgehen der Organisation während der Überführung der osteuropäischen Zentralverwaltungswirtschaften in marktwirtschaftliche Systeme.

So etwas taucht natürlich in unseren Mainstream-Medien nicht auf. Stattdessen werden die Gelder an die ukrainischen Rechtsextremisten und die korrupte Bande, die dort das Sagen hat, als „Hilfe“ verkauft – und diese Sprachregelungen machen alle mit. Ich frage mich manchmal, ob die bewussten oder unbewussten Lohnschreiber des Kapitals überhaupt noch irgendein Ehrgefühl im Leib haben, wenn die so etwas kritiklos mitmachen.