Als die Deutschen noch Mumm hatten oder: Berlin unter der roten Fahne

Die rote Fahne

Die Redaktion der „Berliner Lokal-Anzeigers“ ist von Vertretern des revolutionären Volkes (Spartakus-Gruppe) besetzt. Die Redaktionsführung ist damit an die Leitung der Genossen übergegangen.

Mit rasender Wucht rollt sich die Entwicklung der Ereignisse auch in Berlin ab. Seit heute vormittag sind fast alle Stellen, die für den Verkehr, die Verwaltung und die Sicherheit der Stadt wichtig sind, in den Händen des Arbeiter- und Soldatenrates und seiner Beauftragten.

novemberrevolution

Foto: Bewaffnete Arbeiter und Soldaten patrouillieren am 9. November 1918 auf der Straße „Unter den Linden“ in Berlin.

Übrigens sollte man für die Zukunft nicht vergessen: „Weiterführende, von sozialistischen Ideen geleitete Ziele der Revolutionäre scheiterten im Januar 1919 am Widerstand der SPD-Führung unter Friedrich Ebert. Aus Furcht vor einem Bürgerkrieg wollte sie – wie auch die bürgerlichen Parteien – die alten kaiserlichen Eliten nicht vollständig entmachten, sondern sie mit den neuen demokratischen Verhältnissen versöhnen. Dazu ging sie ein Bündnis mit der Obersten Heeresleitung (OHL) ein und ließ den so genannten Spartakusaufstand mit Hilfe rechtsgerichteter Freikorpstruppen gewaltsam niederschlagen.“ (Wikipedia)

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Kommentare

One Kommentar zu “Als die Deutschen noch Mumm hatten oder: Berlin unter der roten Fahne”

  1. Kreuzer1965 am März 9th, 2014 6:13 am

    Wer hat uns verraten? Hat sich nicht geändert.

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