Hoch die internationale Soli-Kleidung

Don Alphonso über die Mainstream-Veganer-Antifa-politischkorrekt-pseudolinke-Kleidung:
Der Stoff der Hosen kommt aus Gen-Baumwoll-Anbau aus Amerika, dessen Förderung indische Kleinbauern ruiniert. Die Plastikjacke wird noch in Bangladesch hergestellt, und das T-Shirt mit dem Aufdruck ‚Hoch die Internationale Solidarität‘ mag von einer der Näherinnen stammen, die letzte Woche bei der Auflösung des Protestcamps in Kambodscha beschossen wurden, als sie einen Tageslohn verlangten, der unter dem ist, was so ein Berliner Antifa pro Tag für den Döner ausgibt, über dessen Preisentwicklung ihn seine Genossen auf dem in China gebauten iPhone auf dem Laufenden halten.

Muahahahaha. Böse, but I like it.

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Triage oder: Burasi bekleme yeri değildir

Triage

Ich hätte nicht gedacht, dass ich meinen Wortschatz noch würde erweitern können, zumal ich annahm, ich kennte mindestens so viele Wörter wie Jacob und Wilhelm Grimm, Johann Wolfgang von Goethe oder Thomas Mann oder sogar noch mehr (zum Beispiel „Internet“).

Da ich während des Studiums Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch gelernt habe, sind mir auch Wörter und Formen nicht fremd, die niemand mehr gebraucht, die aber noch korrekt wären. Mein Opa, Bauernsohn und Bergmann, benutzte noch den starken Imperativ das starke Imperfekt von „fragen“ – „frug“ -, und nannte eine Jacke für Männer „Wams“. Dafür hätte er mit „Sneakers“ nichts anfangen können.

Gestern begegnete mir „Triage„: „Die Triage (frz. trier ‚sortieren‘), deutsch auch Sichtung oder Einteilung, ist ein aus der Militärmedizin herrührender Begriff für die – ethisch schwierige – Aufgabe, etwa bei einem Massenanfall von Verletzten oder anderweitig Kranken darüber zu entscheiden, wie die knappen Mittel (personelle und materielle Ressourcen) auf sie aufzuteilen seien. Es handelt sich dabei um ein Stratifikationsverfahren vor erster Diagnose.“

Jetzt muss ich etwas einschieben. Wie meine Freunde schon wissen, arbeite ich drei Mal in der Woche als Sicherheits-Verantwortlicher in der – oft turbulenten – Rettungsstelle eines großen Berliner Krankenhauses, das im Einzugsbereich von gleich zwei so genannten „Problembezirken“ liegt – nur Nachtschichten und die zwölf Stunden. Das bessert meine Finanzen auf, gibt mir Zeit, um meine zwei (oder waren es drei?) Bücher in der freien Zeit zu schreiben und löst auch die von den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern schon oft heimlich erörterte Frage, warum der Betreiber dieses gesellschaftlich irrelevanten Blogs, das vom deutschen Blogger-Mainstream komplett und zum Glück ignoriert wird, vor einiger Zeit die Sachkundeprüfung nach § 34 a Gewerbeordnung abgelegt habe und auch noch Kampfsport betreibe. Nein, ich bekomme mehr als den Mindestlohn.

Der Job ist spannend, aber manchmal auch sehr anstrengend, zumal ich der einzige Security-Mann dort bin. Es gibt keine festen Regeln und keine „Dienstanweisung“, und ich muss alles selbst herausfinden. Ich muss nur das medizinische Personal beschützen entlasten und für Ordnung sorgen. Eigentlich müsste man Psychologie und Völkerkunde studiert haben, Türkisch und Arabisch können, Sozialarbeiter sein, Nerven wie Drahtseile haben, sich mit den Risiken und Nebenwirkungen aller bekannten psychotrophen Substanzen für den Publikumsverkehr auskennen, und natürlich auf gestresste und bis zum Hals mit Adrenalin vollgepumpte junge Männer einschüchternd beruhigend wirken oder auf Jugendliche, die nicht wissen, dass man sich mit Alkohol auch umbringen kann.

Daher begegnete mir „Triage“ – das steht dort auf einer Tür, und das ist dort auch das Thema.

Jetzt muss ich etwas einschieben in den Einschub: Wie mir neulich berichtet wurde – sogar Namen wirden genannt -, gibt es in den Berliner Journalistenvereinen immer noch Charaktere, die mich bis aufs Blut hassen und die jede Gelegenheit ausnutzen, gegen mich zu intrigieren oder die versuchen, mir eins auszuwischen, aus Rache dafür, dass sie mich während der turbulenten Zeit im DJV Berlin nicht kleingekriegt haben und weil ich danach Recht behalten habe mit dem Zitat meines Hausphilosophen Georg Christoph Lichtenberg: „Es gibt manche Leute, die nicht eher hören können, bis man ihnen die Ohren abschneidet.“ Denen, die mich hassen, aber sage sich: Wieviel ist sieben Tage geteilt durch zwei? Genau. Burks arbeitet immer noch als Journalist und Schriftsteller, es gibt keinen Grund zu versuchen, mich wieder ausschließen zu wollen, weil man theoretisch nur Mitglied des DJV sein kann, wenn man „hauptberuflich“ als Journalist werkelt.

Jetzt habe ich ganz vergessen, worüber ich eigentlich bloggen wollte. Hatte ich die zahlreichen hübschen Ärztinnen und Krankenschwestern schon erwähnt? Ich trinke jetzt erst einmal Kaffee, den ich bitter nötig habe.

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Das Ende der Demokratie ist nahe

Söder (CSU) aus Bayern möchte Wahlen fälschen können. Estland hat die Erfahrungen schon gemacht.

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Unverweslich

unverweslich

Zu welchem Berliner Gebäudekomplex gehört dieses Haus?

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Präzisionssportart

minigolf

Wieso ist ein Minigolfplatz im Winter immer so ein trauriger Anblick? Und im Sommer eigentlich auch… so was von Siebziger. (Das Originelle bei diesem – am Rixdorfer Hertzbergplatz – ist immerhin das „ö“ in der Domain.)

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Moral und für wenig Geld arbeiten

Aus dem Heise-Forum: „Also meiner Erfahrung nach sind Leute, die für wenig Geld arbeiten (aber wenigstens arbeiten) praktisch durchgängig ehrlicher und anständiger als der große Rest der besser Verdienenden.“

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Manga, Manga, oder: Sex und Ismus

hentai

Liebe Jugendliche unter 18 Jahren! Bitte klickt um einen höheren Wesens willen nicht auf dieses höchst gefährliche Bild! Wenn ihr das dennoch gegen meinen Rat tut, gefährdet das Eure seelische Entwicklung, ihr beibt retardiert, Euch fallen die Haare aus und Ihr werdet als Erwachsene negativ-dekadente Persönlichkeiten. Zu weiteren Details fragt bitte jugendschutz.net oder die Bundesprüfstelle für jugendgefährende Medien.

Mal sehen, wann wir das letzte Mal den Begriff „Sexismus“ in den Medien hatten, um die Verkaufszahlen Klickraten zu erhöhen. Welt online (05.01.2014): „Milch, Sexismus und slawisches Blut“. Frankfurter Rundschau (09.01.2014): „Italien: Ein bisschen weniger Sexismus“. Spiegel online (heute): „Sexismusvorwurf“.

Die Methode kann dieses kleine familienfreundliche Blog auch: Man schreibt darüber, dass jemand anderes das jeweils gefühlt Böse getan habe, dass sich die höheren Töchter, die gerade keine Heime für „gefallene Mädchen“ errichten, aufregen künstlich erregen, so dass ein Anlass vorliegt, den Voyeurismus der lechzenden LeserInnen bebildernd zu befriedigen. Die Alice-Schwarzer-Variante: Man findet ein paar PappnasInnen, die sich moralisch entrüsten, um dann das eigene Buch zu promoten, das „zufällig“ gerade zum Thema erschienen ist.

Aktuell geht es um ein wissenschaftliches Magazin aus Japan, das ein Manga-Comic auf dem Titelblatt zeigt. Darüber hat sich eine Frau in den USA aufgeregt (die auch „zufällig“ gerade ihr Werk promoten will). Ansonsten ist gerade kein Sack Reis umgefallen, den man mit nackten Titten bebildern könnte.

„Man“ darf also keine Frauen abbilden, die im Haushalt arbeiten und gleichzeitig ein Buch lesen? Sozialanthropologen könnten sicher über das Thema „Magie der Bilder“ einiges sagen. Das erinnert ein wenig and die spanischen Konquistadoren, die den Indianern Heiligenbilder zeigten und hofften, damit bewirkten sie irgendetwas. Verwandte Themen sind auch die nichtssagenden Textbausteine „Flagge zeigen“, „Gesicht zeigen gegen Rechts“ und das Tragen von Fackeln bei Nacht Lichterketten.

Wenn ich ein wissenschaftiches Magazin herausgäbe, dann würde ich mich damit befassen, warum das Essen von Kakerlaken in so genannten gefakten „Dschungelcamps“ angeblich nicht die Jugend sittlich gefährdet, nackte Comic-Figuren, die den Akt der von der Evolution vorgesehenen geschlechtlichen Vermehrung in dümmlicher Form thematisieren, aber schon.

Ihr seid doch allesamt ein verlogenes und heuchlerisches Pack. Ich will „Sexismus-Vorwurf“ in den Medien weder lesen, hören noch sehen. Meine Klicks kriegt ihr nicht.

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Bundesregierung beim Thema Kuba in der EU isoliert

Havanna

Foto: Paseo del Prado, Havanna (1984)

Portal america21.de: „Die Bundesregierung manövriert sich mit ihrem antikubanischen Kurs in der Europäischen Union weiter in die Isolation. (…) Kuba ist derzeit das einzige Land Lateinamerikas und der Karibik ohne eine solche vertraglich geregelte Beziehung zur EU. Dabei besteht die deutsche Regierung auf einer sogenannte Suspendierungsklausel. (…) Die EU-Kommission und die Mehrheit der EU-Staaten wehrt sich gegen diese Sonderregelung, die es in dieser Form gegenüber keinem anderen Staat der Erde gibt.“

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Alles bedeutet etwas

„Es gibt nichts im großen Fundus der Bekleidung, Nahrung und anderer Dinge des praktischen Gebrauchs, das wir nicht als wirkungsvolles Requisit einsetzen, um unser Verständnis von der eigenen Rolle und von dem Stück, in dem wir spielen, wirkungsvoll zur Geltung bringen. Alles, was wir tun, hat eine Bedeutung, nichts ist ohne bewußten symbolischen Gehalt. Überdies verfehlt es seine Wirkung auf das Publikum nie.“ (Mary Douglas: Reinheit und Gefährdung – eine Studie zu Vorstellungen von Verunreinigung und Tabu, Berlin 1988)

Übrigens: „Purity and Danger: An Analysis of Concepts of Pollution and Taboo (first published 1966) is the best known book by the influential anthropologist and cultural theorist Mary Douglas. In 1991 the Times Literary Supplement listed it as one of the hundred most influential non-fiction books published since 1945“. Deswegen ist es in Deutschland kaum bekannt, und deshalb gibt es auch keinen deutschen Wikipedia-Eintrag dazu. Sozialwissenschaft ist hierzulande irrelevant. Wir haben ja Volkswirtschaftler und Dieter Bohlen.

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Zema’s Passing

todesanzeige

„As many of you know, zema clarity who was a valkyrie sister and a sa’jesuil too, passed away a few days before christmas. she died on the operating table and had breast cancer. she was a caring and good panther and was in valkyrie forest until days before her death. our thrall, blue, who knew her in real life and adio her bond are grieving deeply. our hearts, our thoughts, our prayers go with her and her family and we will set up a memorial to her here in valkyrie forest.
love, dani

Die Begriffe der goreanischen Rollenspieler-Subkultur in Second Life sind für Außenstehende schwer zu verstehen, deshalb die erklärenden Links. „Real life“ meint das „reale Leben“, „Zema Clarity“ ist der Avatar-Name der Verstorbenen, der Screenshot zeigt das Profil-Foto ihres Avatars. Dani (Danika Stenvaag), die den Nachruf veröffentlichte, ist die virtuelle Anführerin der goreanischen „Amazonen“-Bande „Valkyries„, der die gestorbene Spielerin angehörte.

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Antifaschismus und Antifa

„Die Antifa ist der Krebs im Fleisch des Antifaschismus.“ (Don Alphonso)

Die Antifa gibt es zwar nicht, aber ich weiß, wen er meint – und er hat recht damit.

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US-Botschaft: Reisewarnung für Hamburg

Die US-Botschaft in Berlin spricht eine Reisewarnung für Hamburg aus. (via Fefe)

Meine Warnung an die Aufständischen in Hamburg: Lest das hier.

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Nullzeit

winter

Caspar David Friedrich: Der Winter

Hier jemand, der des Sympathisierens mit linkem oder kommunistischem Gedankengut unverdächtig ist, zum schon diskutierten Thema „Eiszeit oder: Wir Jungdeutschen“ (04.12.2013):
Jede Zeit hat ihr Thema, und jetzt haben wir so eine nihilistische Zeit, da denken die Jugendlichen über Lady Gaga nach. Die Masse war auch früher eher schlicht, aber heute gibt es ja kaum mehr eine intellektuelle Elite, und wenn, kümmert die sich um technische Probleme. Das gesellschaftliche Bewußtsein geht gegen null. (Ole von Beust, CDU, ehemaliger Bürgermeister Hamburgs, in der aktuellen „konkret„)

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Kein Wegfall der Geschäftsgrundlage bei der Vorratsdatenspeicherung

Stefan Ansgar Strewe (SPD Sachsen) kommentiert bei Heise das Gutachten des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) vom 12.12.2014: „Der Wegfall der Geschäftsgrundlage bei der Vorratsdatenspeicherung“.

Man denkt beim flüchtigen Lesen, es gäbe auch bei der SPD vereinzelt Leute, die denken können. Dann aber liest man die Leserkommentare:
Der Gutachter hat gerade nicht empfohlen, die Vorratsdatenspeicherung zu kippen, sondern lediglich eine zeitnahe Überarbeitung der Richtlinie einzufordern, welche die bemängelten Punkte behebt. Dieser Gastkommentar trägt leider nur zur Verdummung der Leser bei, weil diese über wesentliche Tatsachen getäuscht werden.

Man lehnt sich beruhigt zurück: Also doch die SPD, wie man sie kennt.

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Coole Mädels

coole mädels

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Ich bin Kommunist

Ole von Beust (CDU, ehemaliger Bürgermeister Hamburgs): „Sie sind Kommunist? Jetzt noch?“
Hermann L. Gremliza, Herausgeber der „konkret“: „Jetzt erst. Bis zur Wende war da Wort ein Beknntnis zu einer Partei. Heute ist es der kürzeste Ausdruck für die Negation der herrschenden Verhältnisse.“
(Aus der aktuellen „konkret„)

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Kenntnisse empfehlenswert

Stellenanzeige für die Entwicklung von „DeMail“ (via Fefe):
„Protokolle SMTP, IMAP (optional, Kenntnisse empfehlenswert)“

ROTFL. Das gibt bestimmt so etwas wie ELSTER – alles in Java Oracle GlassFish.

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Nicht nur Fusspflege

fusspflege

Ich bin doch mal gespannt, ob jemand weiß, was das ist auf dem Foto…

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Stille

stille

Das Foto habe ich 1982 in Inowrazlaw gemacht. Damals war ich zu Fuß unterwegs nach Dąbrowa Mała (Mittenwalde) und Toruń (Thorn).

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Schneedrachen und andere

Zu den Schiffen, die da irgendwo im Eis festsitzen, gibt es einen netten Kommentar im Spiegel-online-Forum: „…ich hätte nix dagegen, wenn alle Marineflotten der Welt sich da oben hinbegäben und einfrierten – für immer. Einschließlich der zugehörigen Militär-Schwachmaten.“

Zur Zeit ist die Antarktis aktuell, auch für Quizfragen. Eine davon taucht in meinen Seminaren auf: Wer verkauft die Domains der Antarktis (Name der Firma und des Inhabers, Anschrift)?

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