Die Wahrung

Ab und zu gibt es auch gute Nachrichten: „Erklärung der Rechtsanwaltskammer Berlin, des Berliner Anwaltsvereins und der Steuerberaterkammer Berlin vom 02.12.2013″:

Als Berliner berufsständige Selbstverwaltungsorganisationen und Interessenvertretungen der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Steuerberaterinnen und Steuerberater fordern wir von der Bundesregierung sowie von allen politisch tätigen Kräften: (…)
Die Vertraulichkeit der elektronischen Kommunikation im Rechtsverkehr durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu gewährleisten und unsichere, weil potenziell beobachtbare und sogar veränderbare Kommunikationsverfahren (z.B. De-Mail) zu verhindern.

Geht doch. Die wissen, wovon sie reden.

Die schlechte Nachricht: Ohne Deutsch des Grauens kommen Anwälte nicht aus. „Die Wahrung und der Schutz des Berufsgeheimnisses“. Grusel.

Die Wahrung. Was soll denn das heißen? Ich denke gleich an „die Falschung“. Ist das ein deutsches Wort?

Die Wahrung der Hitze meiner Pizza in der Mikrowelle (die ich gar nicht besitze)? Die Wahrung der Integrität und Sicherheit des skelettösen Systems meines Körpers beim Kampfsport? Die Wahrung der Standhaftigkeit bestimmter männlicher Körperteile bei mechanischen Bewegungen, die der Fortpflanzung der Art dienen oder der Simulation derselben?