Lichtenrade

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Wenn man mit dem Bus durch den Berliner Stadtteil Lichtenrade fährt, bekommt man ein Gefühl dafür, wo die so genannte „Netzgemeinde“ und ähnliche sozialen Biotope nicht wohnt. Kein Proletariat, oder nur das gehobene oder verrentete, Herr und Frau Jedermann eben. Alte Mittelaschichten. Hier ist es nicht chic, sondern nur solide, kleinbürgerlich, aber nicht arm – oder nur in den Neubaublocks. Das Einfamilienhaus per default, ein Niveau höher als die Datsche.

Ich war zwischen den 70-ern und 90-ern Taxiunternehmer und -farher und kenne im Westteil Berlins eigentlich jede Straße. Als ich heute aber die Buslinie 172 nehmen musste, kannte ich die meisten Straßennamen gar nicht mehr. Zersiedelte Pampa eben. Um das zu mögen, muss man wohl hier geboren worden sein. Der Bahnhof sieht immer noch so aus wie in den 70-er Jahren, als sei die Zeit stehengeblieben.

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