Kapp-Putsch

Kapp-Putsch

Im Westen Deutschlands gibt es zahlreiche Denkmäler, die an Kriegshetzer, an widerwärtige Vertreter der herrschenden Klasse, an Schreibtischtäter und sonstige A… erinnern. Kein Wunder, konnte doch der furchtbare Marinerichter Filbinger sogar Ministerpräsident werden.

Im Beitrittsgebiet hat man immerhin Denkmäler errichtet und stehenlassen, die an Arbeiter erinnern, die für eine gute Sache kämpften und dabei ihr Leben ließen. Der Futranplatz (ehem. Friedrich-Wilhelm-Platz) war ab 1699 Friedhof der Köpenicker Gemeinde und später Marktplatz. Er ist heute benannt nach Alexander Futran, einem linken Sozialdemokraten, der von den militanten rechten Kapp-Putschisten 1923 hingerichtet wurde. Ihm ist auch der Gedenkstein am Platz gewidmet.

Der Gedenkstein oben steht am S-Bahnhof Grünau und trägt die Inschrift: „Den Arbeitern des Stadtbezirks Berlin-Köpenick zum Gedenken, die im März 1920 bei der Niederschlagung des reaktionären Kapp-Putsches ihr Leben ließen“.

Die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser sollten wissen, was der Kapp-Putsch ist und die Lehren daraus ziehen. Vielleicht kommt das in anderen Form wieder – aber vermutlich sind die Putschisten dieses Mal Professoren der Makroökonomie „Volkswirtschaft“slehre.