Richterspruch: Keine israelische Nationalität

Yoav Sapir (SciLogs): Der Oberste Gerichtshof in Israel lehnt den Antrag von 21 Bürgern des jüdischen Staates ab, ihre jüdische bzw. israelitische Nationalität in eine „israelische“ zu ändern.

„Solange Millionen Juden und vor allem diejenigen, die sich für die jüdische Staatlichkeit interessieren, sich selbst als Nation empfinden und als Nation handeln, ist es eine Wirklichkeit, die man nicht so einfach mit seiner eigenen Fantasie von einfältiger Eintracht und vereinfachender Gleichschaltung umgehen kann. (…) Ferner betonten die Richter, dass die Erfindung einer imaginären Nationalität den demokratischen Grundlagen des Staates widersprechen würde. Auch das ist ganz richtig, da Israel bewusst nicht allen Bürger die Identität der jüdischen Mehrheit aufzwingt, sondern die Existenz nationaler Minderheiten anerkennt, die durch Abschaffung ihrer rechtlichen Existenz ihre Rechte als nationale Minderheiten verlieren würden.“