Das Duell, die Kette, der Medienzirkus
Ein Kommentar von mir in Telepolis über das gestrige TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück: „Politik sollte im Parlament stattfinden, im Colloseum ging es interessanter und unausgewogener zu“.
Man sieht und hört nur das, was man auch sehen und hören will. Duelle kann man sich also schenken, außer sie würden mit Pistolen ausgetragen. Um Argumente geht es ohnehin nicht – das hieße ja, dass die Wählerinnen und Wähler draußen im Lande rational entscheiden würden, wer sie regiert. Tun sie aber nicht. Sie fühlen. (…) Frauen mögen Merkel mehr, Männer mehr Steinbrück. Aber wer braucht eigentlich die Moderatoren? Wäre es nicht viel interessanter gewesen, Amtsinhaberin und Herausforderer allein in einen Raum zu sperren und zu warten, was dabei herauskommt? Ganz ohne Regeln?
Kommentare
3 Kommentare zu “Das Duell, die Kette, der Medienzirkus”
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Nach Lektüre des Telepolis-Artikels stelle ich mir die Frage: Erinnert Burks B. Sick? Oder: Wie wird Deutsch des Grauens von Am-Denglisch abgegrenzt?
Der Sinn&Zweck dieses „Duells“? Ganz einfach: Es soll simuliert werden, daß die Wahl Merkel- Steinbrück tatsächlich sowas wie eine Richtungsentscheidung wäre.
Mit dem „Colloseum“ stimmt etwas nicht, das ist eine Kleiderfirma.